Mitten in Spandau Polizei fängt Würgeschlange in Berlin ein
Auf einem Supermarktparkplatz in Berlin wurde in der Nacht eine Würgeschlange entdeckt. Wie sie dort hinkam, ist unklar.
Einsatzkräfte der Polizei haben in der Nacht zu Sonntag eine große Würgeschlange auf dem Parkplatz eines Supermarkts in Berlin-Spandau eingefangen. Eine Sprecherin der Berliner Polizei sagte t-online, dass der Polizei gegen Mitternacht gemeldet worden sei, dass eine Schlange in der Sandstraße in Wilhelmstadt unterwegs sei. Einsatzkräfte seien dorthin gefahren und hätten das Tier eingesammelt. "Augenscheinlich handelte es sich um eine Python, aber wir sind keine Schlangenexperten", sagte die Sprecherin. Zuerst hatte die "B.Z." über den Schlangenfund berichtet. Dem Bericht zufolge war das Tier etwa 1,50 Meter lang.
Laut der Polizeisprecherin wurde die Schlange zunächst aufs Polizeirevier gebracht. Wem die Schlange gehört und wie sie auf den Supermarktparkplatz kam, sei noch unklar. Wenn sich kein Eigentümer ermitteln lasse, werde das Tier an den Berliner Tierfang übergeben. Es liege der Verdacht vor, dass es sich um einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz handeln könnte. Für diese sei aber das Ordnungsamt zuständig, so die Polizeisprecherin.
Die Haltung von Riesenschlangen wie Pythons oder Boas ist in Berlin verboten. Behörden können jedoch unter bestimmten Voraussetzungen Sondergenehmigungen erteilen. In Berlin kommt es immer wieder vor, dass Schlangen oder andere exotische Haustiere ausgesetzt werden. Im März etwa wurde in der Hasenheide in Neukölln eine vier Meter lange Tigerpython gefunden. Diese Schlange war allerdings schon tot. Erst in der vergangenen Woche hatte ein Mann eine Kornnatter in der Wuhlheide entdeckt.
- Telefonat mit einer Sprecherin der Berliner Polizei
- bz-berlin.de: "Polizei schnappt Python auf Supermarkt-Parkplatz"