Wegen Bauarbeiten Beliebte Zugverbindungen fallen wochenlang aus
Sommerzeit bedeutet Reisezeit: Viele Menschen greifen dabei auf den Zug zurück. Eine Verbindung über Nacht in andere europäische Städte fällt nun aus.
In den kommenden Wochen fallen seit heute viele Nachtzug-Verbindungen von und nach Berlin aus. Trotz intensiver Bemühungen der beteiligten Bahnen können einige Nightjets im Zeitraum vom 12. August bis 25. Oktober nicht angeboten werden, teilen die Österreichischen Bundesbahnen mit. Grund für die Beeinträchtigungen sind demnach umfangreiche Bauarbeiten in Deutschland und Frankreich.
Betroffen seien demnach die Verbindungen Berlin – Paris und Berlin – Brüssel sowie die Verbindung Wien – Paris. Ein Sprecher der ÖBB verweist auf Alternativen im Tagverkehr, ohne konkrete Verbindungen zu nennen. "Für die betroffenen Züge wurden noch keine Fahrkarten verkauft", sagt er.
ÖBB teilt mit: Ab 28. Oktober fahren die Züge wieder nach Plan
Die Verbindung Wien – Brüssel fährt den Angaben zufolge durchgehend planmäßig dreimal die Woche. Ab dem 28. Oktober fahren dann auch die anderen Züge wieder nach Plan, so die ÖBB. Die ÖBB verweisen darauf, dass man mit anderen europäischen Eisenbahnen das europäische Nightjet-Netz in den vergangenen Jahren konsequent ausgebaut habe.
"Umso bedauerlicher sind nun die temporären Auswirkungen von Baustellen in Frankreich und Deutschland", so die ÖBB. Um unerwartete Zugausfälle, Verspätungen und Unannehmlichkeiten für die Kundinnen und Kunden zu vermeiden, habe man sich für die Aussetzung des Betriebs der Nightjet-Linien entschieden.
Erst im vergangenen Dezember hat der österreichische Bahnbetreiber die Nachtverbindung zwischen Berlin und Paris in sein Programm aufgenommen. Die Fahrt von Hauptstadt zu Hauptstadt dauert rund 14 Stunden und hält dabei in Halle (Saale), Erfurt und Frankfurt am Main. In Frankreich gibt es vor Paris noch einen Halt in Straßburg. Unterwegs wird der Zug geteilt, um eine Verbindung nach Brüssel zu ermöglichen.
- nightjet.com: Informationen zu den Verbindungen
- Anfrage an die Österreichischen Bundesbahnen