Reanimation erfolglos Feuerwehr zieht Mann aus Landwehrkanal – tot
Schon wieder ist im Landwehrkanal in der Hauptstadt eine Person verstorben. Die alarmierte Feuerwehr konnte den Mann nicht mehr rechtzeitig retten.
Im Landwehrkanal in Berlin ist am Freitagnachmittag ein Mann ums Leben gekommen. Das schreibt die Feuerwehr in einer Mitteilung. Gegen 14.20 Uhr seien die Einsatzkräfte zu einer Personenrettung in Höhe der Lohmühlenbrücke alarmiert worden. Die Brücke verbindet die Bezirke Neukölln und Treptow.
Die eintreffenden Einsatzkräfte hätten den Mann aus dem Wasser geholt und zusammen mit Rettungskräften die Reanimation eingeleitet – ohne Erfolg. Trotz notärztlicher Versorgung verstarb der Mann demnach noch an der Einsatzstelle.
Polizei geht nicht von Fremdverschulden oder Suizid aus
Der Mann habe offenbar nur im Landwehrkanal schwimmen wollen, teilte die Polizei auf Nachfrage vom "Tagesspiegel" mit. Passanten hätten ihn dabei beobachtet und später gesehen, wie er leblos im Wasser trieb. Die Polizei geht den Angaben zufolge nicht von einem Fremdverschulden oder Suizid aus.
Der Landwehrkanal ist 10,74 Kilometer lang und verläuft durch die Stadtteile Treptow, Kreuzberg, Neukölln, Tiergarten und Charlottenburg. Erst vor gut einer Woche, am Donnerstag (11. Juli), war ein 79-Jähriger auf Höhe der Corneliusbrücke in Tiergarten ebenfalls im Landwehrkanal gestorben. Der Mann ging im Wasser unter und wurde später von der Feuerwehr gefunden.
Besonders tragisch: Der Senior war laut Polizei zuvor mit seinem Hund spazieren. Dieser fiel oder sprang den Angaben zufolge ins Wasser und kam selbst nicht mehr heraus. Der Mann sei ins Wasser gesprungen, um seinen Hund zu retten, erklärte ein Polizeisprecher. Bei dem Versuch sei er selbst untergegangen. Das Tier konnte laut der Behörden gerettet werden.
- berliner-feuerwehr.de: Pressemitteilung vom 19. Juli 2024
- tagesspiegel.de: "Erneut stirbt ein Mann im Berliner Landwehrkanal"