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Berlin: Verdi lehnt Angebot ab und stellt BVG vor Ultimatum


Tarifverhandlungen in Berlin
Verdi lehnt Angebot ab – und stellt BVG vor Ultimatum

Von t-online, brö

03.03.2025 - 16:53 UhrLesedauer: 2 Min.
BVG-Betriebshof in Britz: Seit Montagmorgen streiken die BVG.Vergrößern des Bildes
BVG-Betriebshof in Britz: Bereits an vier Tagen waren die Beschäftigten der BVG zum Warnstreik aufgerufen. (Quelle: Morris Pudwell)
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Die Gewerkschaft Verdi hat das Angebot der BVG erneut abgewiesen – und stellt ein Ultimatum. Drohen unbefristete Warnstreiks?

Verdi hat das jüngste Angebot der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) abgelehnt und einen neuen Verhandlungstermin gefordert. Der soll in den nächsten zehn Tagen stattfinden, teilte die Gewerkschaft mit. Dafür erwarten sie eine Rückmeldung der BVG innerhalb der nächsten 24 Stunden. Sollte das jedoch nicht passieren, hat die Gewerkschaft weitere Streiks angekündigt. Bisher waren die Beschäftigten dreimal zum Warnstreik aufgerufen, zuletzt fuhren zwei Tage lang fast keine Busse, U-Bahnen oder Trams.

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"Wir wollen uns einigen. Deshalb wollen wir jetzt zeitnah weiter verhandeln", sagte Verdi-Verhandlungsführer Jeremy Arndt. Man erwarte ein Angebot, mit dem die BVG als Arbeitgeber wieder attraktiv werde. "Dafür geben wir der BVG jetzt noch einmal die Chance", so Arndt weiter.

BVG begrüßt Verhandlungsbereitschaft

Die BVG begrüßte den Vorschlag der Gewerkschaft für eine weitere Verhandlungsrunde und wolle sich mit Verdi abstimmen, um einen Termin zu finden. "Ziel der BVG ist es weiterhin, gemeinsam gute Lösungen für Mitarbeitende, Fahrgäste und das Unternehmen zu finden", hieß es vom Unternehmen weiter. Der nächste Verhandlungstermin war ursprünglich für den 21. März angesetzt.

Das letzte Angebot der BVG beinhaltete zusätzlich 225 Euro monatlich rückwirkend zum 1. Januar 2025. Statt prozentualer Steigerungen in den Folgejahren sollen die Entgelte demnach 2026 und 2027 jeweils zum Jahresanfang um weitere 100 Euro steigen.

Auch bei den Zulagen bewegte sich die BVG: Für Fahrdienst- und Wechselschichtzulagen wurde eine Erhöhung um 125 Prozent in Aussicht gestellt. "Sowohl die Fahrdienstzulage als auch die Wechselschichtzulage läge dann bei jeweils 225 Euro, die Schichtzulage bei 130 Euro", teilte das Unternehmen mit.

Grundlohn weiterhin zu niedrig

Unzufriedenheit herrscht bei der Gewerkschaft weiterhin bei dem Grundlohn. Dabei werde das Angebot als zu niedrig bewertet, um den "Nachholbedarf durch die Preissprünge der letzten Jahre zu kompensieren", hieß es.

Die Gewerkschaft hatte den Druck auf die Verkehrsbetriebe zuletzt mit einem zweitägigen Warnstreik erhöht – dem dritten und längsten Ausstand in der laufenden Tarifrunde für die rund 16.000 Beschäftigten.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Gewerkschaft Verdi vom 3. März 2025
  • Mitteilung der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) vom 3. März 2025
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