Eine Person in Klinik Schon wieder: Mehrfach Steine auf A111 geworfen – Sperrung
Die Autobahn 111 im Osten der Hauptstadt musste abermals gesperrt werden. Erneut hatten Personen Steine auf die Fahrbahn geschmissen.
Am Tunnel Tegel in Berlin haben erneut unbekannte Personen Dutzende Steine auf die Fahrbahn der A111 geworfen. Zu den gefährlichen Aktionen kam es laut Polizei am Dienstagnachmittag ab 15.30 Uhr in südlicher Fahrtrichtung. Alarmierte Einsatzkräfte stellten vor Ort demnach mehr als 60 Schottersteine fest, weshalb die Autobahn bis 17 Uhr einseitig gesperrt werden musste.
Gleichzeitig hätten sich mehrere Autofahrer bei der Polizei gemeldet, so die Behörde. Eine 26-Jährige habe angegeben, dass ein Stein die Motorhaube ihres Fahrzeugs getroffen habe. Ein 52-Jähriger sagte der Polizei, ein Stein sei in die Frontscheibe seines Lkw geflogen. Zudem meldete sich laut Behörde ein 42-Jähriger. Dieser habe geschildert, dass auch seine Frontscheibe durch einen Stein getroffen worden sei.
Steine auf Autobahn geworfen: Weitere Taten am Abend
Doch bei diesen Vorfällen blieb es nicht: Gegen 18.50 Uhr gaben drei Frauen im Alter von 22, 44 und 51 Jahren an, dass ihre Autos von Steinen getroffen worden seien. Die 51-Jährige musste laut Polizei mit einem Schock zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die Einsatzkräfte sperrten die Autobahn abermals bis 20.40 Uhr.
"Es ist lediglich glücklichen Umständen zu verdanken, dass es trotz der Steinwürfe nicht zu folgenschweren Verletzungen oder Unfällen kam", so die Polizei. Zeugen hätten oberhalb des Tunnels einen Jugendlichen gesehen, der die Steine auf die Autoahn geworfen haben soll. Die Polizei habe bei einer Überprüfung allerdings keine Personen mehr feststellen können.
Erst in der vergangenen Woche wurden an selber Stelle 70 Steine auf die Autobahn geworfen, auch dort musste die Fahrbahn gesperrt werden. Bereits im Februar hatte die Polizei zwei zwölfjährige Jungs festgenommen, die für mehr als 270 Steinwürfe verantwortlich waren.
Die Polizei ermittelt in den aktuellen Fällen wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.
- berlin.de: Pressemitteilung vom 17. Juli 2024
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa