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Berlin: Rattenplage in Berlin – Bezirk reagiert mit Kampagne


Spielplatz-Schließungen drohen
Rattenplage in Berlin – Bezirk reagiert mit Kampagne

Von t-online, mpr

Aktualisiert am 24.06.2024Lesedauer: 2 Min.
ARCHIV, Berlin: Eine Ratte läuft davon, aufgeschreckt durch die Aufräumabeiten der Stadtreinigung. . (zu dpa: «Kampf gegen Ratten auf Spielplätzen - Bezirk: Speisereste meiden»)Vergrößern des Bildes
Flinker Nager (Archivbild): Angelockt von Speiseresten leben in der Großstadt Berlin unzählige Ratten. (Quelle: Bernd von Jutrczenka)

An vielen Orten in Berlin herrscht eine Rattenplage – zum Teil mit Folgen für die jüngsten Hauptstadtbewohner. Ein Bezirk geht mit einer neuen Idee gegen die Nager vor.

Der grüne Kommunalpolitiker Sebastian Weise gibt sich optimistisch. Er glaube, dass das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf die Rattenplage auf den Spielplätzen des Berliner Bezirks in den Griff bekomme. Auch wenn der Fraktionschef seiner Partei etwa im Zusammenhang mit dem Spielplatz am Klausenerplatz selbst von einem "größeren Problem" spricht. Vor etwa einem Jahr musste der Spielplatz in der Nähe des Schloss Charlottenburg für mehrere Wochen gesperrt werden. "Um die erforderliche Rattenbekämpfung durchführen zu können", wie der Bezirk seinerzeit mitteilte.

Ob es zeitnah erneut zu Schließungen von Spielplätzen kommen könnte, wird sich zeigen. Weise jedenfalls gibt sich in Anbetracht einer neuen Kampagne optimistisch. Denn ab Dienstag möchte das Bezirksamt von Charlottenburg-Wilmersdorf auf Spielplätzen Plakate aufhängen, um die Nutzer zu mehr Sensibilität bei der Müllentsorgung zu bewegen.

Mit Slogans wie "Speiserest – für die Ratte ein Fest" oder "Futter im Park finden Ratten stark" sollen die Bürger dazu gebracht werden, insbesondere Lebensmittelreste ordentlich zu entsorgen sowie keine Vögel zu füttern. Denn unachtsam weggeworfene Lebensmittel locken Ratten an.

Aber was, wenn die Kampagne nicht den erhofften Erfolg bringt? "Im nächsten Schritt müsste man über das gesamte Müllkonzept reden", sagt Sebastian Weise. Konkrete Ideen zu weiteren Schritten hat er noch nicht parat. Die Plakatkampagne sei der erste Schritt. Sie werde ohnehin eine Wirkung haben, so Weise, "weil den Menschen die Problematik nicht bewusst ist". In der Tat wäre eine erfolgreiche Bekämpfung der Rattenplage in Charlottenburg-Wilmersdorf wichtig. Denn laut Weise ist der Bezirk mit Spielplätzen unterversorgt.

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