Während der EM Allianz Arena strahlt in Regenbogenfarben – das Olympiastadion nicht
Während der Fußball-Europameisterschaft leuchtet die Münchner Allianz Arena an zwei Tagen in Regenbogenfarben. Das Berliner Olympiastadion verzichtet darauf.
Die Münchner Allianz Arena wird während der Fußball-Europameisterschaft an zwei Tagen in Regenbogenfarben erstrahlen. In Berlin ist eine solche Beleuchtung des Olympiastadions nicht vorgesehen. Die Beleuchtung während eines Veranstaltungszeitraum obliege dem Veranstalter, teilte ein Sprecher des Olympiastadions t-online mit. In diesem Fall entscheidet also die Europäische Fußball-Union (Uefa).
Dass das EM-Stadion in München am 22. und 23. Juni trotzdem in Regenbogenfarben leuchten wird, liegt daran, dass zwischen dem 21. und 24. Juni keine Spiele der Europameisterschaft in München stattfinden. Anlass für die Beleuchtung ist der Christopher Street Day (CSD), der an diesem Wochenende gefeiert wird.
In Berlin wird CSD erst nach der EM gefeiert
In Berlin findet der CSD erst am 27. Juli statt – zwei Wochen nach dem EM-Finale. Dann soll ebenfalls das Olympiastadion in Regenbogenfarben erstrahlen. Der Pride-Month wird allerdings auch in Berlin den ganzen Juni gefeiert.
Die Beleuchtung der Heimspielstätte des FC Bayern sorgte bereits vor drei Jahren während der EM 2021 für Diskussionen. Damals lehnte die Uefa einen Antrag der Stadt München ab, die Arena für das dritte Gruppenspiel gegen Ungarn in Regenbogenfarben leuchten zu lassen. Hintergrund des Antrags war der Protest gegen ein kurz zuvor in Ungarn verabschiedetes Gesetz, das die Informationsrechte von Jugendlichen in Hinblick auf Homosexualität und Transsexualität einschränkte.
Die UEFA begründete die Entscheidung mit dem politischen Hintergrund des Antrags, der dann auch gegen die ungarische Mannschaft und die ungarischen Fans gerichtet sei – sie positioniere sich politisch neutral und eine solche Beleuchtung würde politisch sein.
- Antwort des Olympiastadion auf t-online-Anfrage – per Mail eingegangen