Mitarbeiter verletzt Jugendliche versprühen Pfefferspray und Pupsspray in Zug
In einem Regionalzug am Ostkreuz in Berlin sollen vier Jugendliche Pfefferspray und Pupsspray versprüht haben. Sie attackierten offenbar einen Mitarbeiter.
In einem Regionalzug in Berlin sollen mehrere Jugendliche Reizgas versprüht haben. Ein Bahnmitarbeiter wurde dabei verletzt. Wie die Bundespolizei am Mittwoch mitteilte, kam es am Dienstagmittag zu dem Vorfall.
Gegen 12.20 Uhr verständigte die Deutsche Bahn die Bundespolizei. Am Bahnhof Ostkreuz in Berlin-Friedrichshain hätten mehrere Jugendliche im RE1 einen Servicemitarbeiter der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH (ODEG) mit Pfefferspray besprüht und seien dann geflohen.
Laut Polizeimitteilung fanden Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn in Tatortnähe vier Jugendliche, die zur Personenbeschreibung passten, die offenbar Zeugen der Attacke abgegeben hatten. Die Mitarbeiter übergaben die Jugendlichen an die Bundespolizei. Gegen einen 16-Jährigen, zwei 17-Jährige und einen 19-Jährigen wird jetzt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Ob sie die Tat zugegeben haben, ist nicht bekannt.
Servicemitarbeiter muss von Rettungskräften versorgt werden
Im Zug fanden Polizeibeamte den Angaben zufolge zwei Pfeffersprays sowie ein sogenanntes "Pups-Fart-Spray". Dabei handelt es sich um einen Scherzartikel, der eine übelriechende Flüssigkeit versprüht. Die Beamten stellten die Spraydosen sicher.
Der Servicemitarbeiter klagte nach der Spray-Attacke über Atemnot. Er wurde von hinzugerufenen Rettungskräften behandelt und musste seinen Dienst abbrechen.
Die Erziehungsberechtigten der drei minderjährigen Tatverdächtigen wurden verständigt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden alle mutmaßlichen Sprüher entlassen.
- presseportal.de: Pressemitteilung der Bundespolizeidirektion Berlin vom 5. Juni 2024