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Berlin: Attackierte die "Hammerbande" in der Hauptstadt einen Neonazi?


Blutige Eskalation
Griff die "Hammerbande" in Berlin einen Neonazi an?

Von t-online, cch

20.04.2024Lesedauer: 1 Min.
Eine Pistole im Halfter eines Polizisten (Symbolbild):Vergrößern des Bildes
Eine Pistole im Halfter eines Polizisten (Symbolbild): Polizisten wurden am Donnerstag in den Stadtteil Prenzlauer Berg gerufen. (Quelle: imago)

Linksextremisten sollen in Berlin einen Rechtsextremisten angegriffen haben. Darauf deutet auch der Inhalt eines Beutels hin, den Ermittler offenbar vor Ort entdeckten.

Im Prenzlauer Berg in Berlin hat es am Donnerstag eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern gegeben, bei denen drei Beteiligte verletzt wurden. Wie die Polizei der "Berliner Zeitung" bestätigte, handelte es sich bei einem der Verletzten um einen Neonazi. Der 23-Jährige sei mit einem Messer angegriffen worden. Der Vorfall ereignete sich in einem Flur eines Mehrfamilienhauses und verlagerte sich später auf einen nahegelegenen Spielplatz.

Auch zwei der mutmaßlichen Angreifer sind laut Polizeiangaben verletzt worden. Polizisten fanden die Männer im Alter von 31 und 32 Jahren am Donnerstag in der Nähe. Alarmierte Rettungskräfte brachten alle drei Verletzten in Krankenhäuser, in denen sie stationär aufgenommen wurden. Lebensgefahr bestehe bei keinem. Ein vierter Beteiligter konnte flüchten.

Polizisten finden offenbar einen Hammer am Tatort

Der Neonazi soll Anhänger der Partei "Der III. Weg" sein, schreibt die "Welt". Seine drei Gegner sollen demnach Linksextremisten gewesen sein. Einer von ihnen kommt laut dem Bericht aus Leipzig. Der Angriff könnte von Mitgliedern der sogenannten "Hammerbande" um Lina E. orchestriert worden sein, zitiert die Zeitung einen Ermittler. Der Schlägertrupp soll für mehrere Angriffe unter anderem auf Neonazis verantwortlich sein. Teilweise wurden dabei Hämmer eingesetzt, wodurch die Gruppe in den Medien ihren Namen erhielt.

Die "B.Z." berichtet, dass Polizisten auch in der Nähe des Tatorts von Donnerstag einen Hammer gefunden haben sollen. Er steckte in einem Jutebeutel. Es sei noch unklar, ob dieser bei dem Angriff auf den Neonazi zur Verwendung kam.

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