Tiefe Risse in der Fassade Haus in Berlin einsturzgefährdet: Einzelne Wohnungen geräumt
Ein Mietshaus in Berlin-Schöneberg ist einsturzgefährdet. Einzelne Bewohner mussten laut Polizei ihre Wohnungen verlassen. Die Straße bleibt vorerst gesperrt.
In Berlin-Schöneberg verursacht ein einsturzgefährdetes Haus umfangreiche Sperrungen. In der Fassade des Hauses in der Goltzstraße Ecke Grunewaldstraße sind deutliche Risse zu sehen. Wie ein Sprecher des Lagedienstes der Polizei t-online sagte, mussten einzelne Bewohner das Haus verlassen. Entgegen anderslautender Medienberichte sei nicht das ganze Haus evakuiert worden. Er sprach von einer einstelligen Personenzahl, die aktuell nicht mehr in ihre Wohnungen könne.
Die Polizei hat die Grunewaldstraße zwischen Goltzstraße und Hauptstraße in beiden Richtungen gesperrt. Laut dem Sprecher wird diese Sperrung noch die ganze Nacht über andauern. Ein Statiker sei vor Ort gewesen und habe die Risse begutachtet. Über das weitere Vorgehen werde am Donnerstag entschieden.
Mieterin berichtet von merklichen Absenkungen
Ein Sprecher der Feuerwehr sagte t-online, dass ein Einsatzleiter der Feuerwehr vor Ort gewesen sei. Da sich das Haus aber auf Privatgelände befinde und der öffentliche Raum nach derzeitiger Einschätzung nicht gefährdet sei, sei die Feuerwehr nicht zuständig, sondern Eigentümer und Bezirksamt.
Der "Tagesspiegel" berichtet, dass in einem Ladengeschäft in dem Haus bereits vor wenigen Wochen von Absenkungen die Rede gewesen sei. Eine Mieterin berichtete der Zeitung, dass es schon seit mehreren Jahren bekannt sei, dass es Probleme mit dem Haus gibt. Man habe deutlich gemerkt, dass etwas abgesackt sei, so die Mieterin demnach.
Ein Sprecher des Immobilienkonzerns Heimstaden, dem das betroffene Haus gehört, sagte dem "Tagesspiegel", dass in dem Ladenlokal seit dem 3. April Sicherungsmaßnahmen laufen würden. Bei einer erneuten Überprüfung am heutigen Mittwoch sei festgestellt worden, dass sich die Risse weiter ausgedehnt haben. Darüber sei die Bauaufsicht informiert worden.
- Telefonat mit einem Sprecher des Lagedienstes der Berliner Polizei
- Telefonat mit einem Sprecher der Berliner Feuerwehr
- tagesspiegel.de: "Absenkungen, Risse in den Wänden, Einsturzgefahr"