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Berlin: Jugendliche sollen Attacken auf Polizisten an Silvester geplant haben


Silvesternacht in Berlin
Jugendliche sollen Angriffe auf Polizisten geplant haben

Von t-online, yer

04.04.2024Lesedauer: 1 Min.
Silvester 2023 / 2024 am AlexanderplatzVergrößern des Bildes
Polizisten an Silvester in Berlin (Archivbild): Mehrere Beschuldigte sind noch minderjährig. (Quelle: Reto Klar/imago-images-bilder)
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Eine Gruppe Heranwachsender soll an Silvester in Neukölln geplant haben, Polizisten anzugreifen. Die Polizei durchsuchte jetzt insgesamt neun Wohnungen.

Wegen Straftaten in der Silvesternacht in Berlin hat die Polizei am Donnerstag mehrere Wohnungen durchsucht. Das teilten die Berliner Polizei und die Generalstaatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Pressemeldung mit. Die Maßnahmen richteten sich demnach gegen insgesamt zehn Tatverdächtige. Es wurden neun Wohnungen im Ortsteil Gropiusstadt durchsucht. Dieser befindet sich im Süden Neuköllns.

Neun Beschuldigten zwischen 15 und 19 Jahren werfen Polizei und Staatsanwaltschaft vor, in der Silvesternacht sogenannte Molotow-Cocktails hergestellt zu haben. Sie hätten die Absicht gehabt, damit Polizeivollzugskräfte anzugreifen. Einem 16-Jährigen wird außerdem vorgeworfen, mit einer Schreckschusswaffe auf Einsatzkräfte gezielt und geschossen zu haben.

"Wir f***** jetzt die Bullen"

Staatsanwältin Karen Häußer sagte auf t-online-Anfrage, dass es letztlich nicht zu den Angriffen mit Molotow-Cocktails gekommen sei. Die Polizei sei in Gropiusstadt vor Ort gewesen und habe die Vorbereitungen der Jugendlichen mitbekommen. Sie hätten auch mitgehört, dass geplant war, gezielt Polizisten anzugreifen. "Wir ficken jetzt die Bullen", soll laut Häußer von einem der Tatverdächtigen gesagt worden sein. Von den insgesamt neun Beschuldigten waren sechs zur Tatzeit noch minderjährig.

Laut der Pressemitteilung begannen die Durchsuchungsmaßnahmen am Donnerstagmorgen um 6.50 Uhr. Dabei seien neben Beweismitteln auch mutmaßliche Drogen gefunden worden. Fünf Beschuldigte seien vorübergehend festgenommen worden. Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung wurden sie aber wieder entlassen.

Verwendete Quellen
  • berlin.de: Gemeinsame Pressemitteilung der Berliner Polizei und der Generalstaatsanwaltschaft vom 4. April 2024
  • Telefonat mit Staatsanwältin Karen Häußer, zweite Pressesprecherin der Generalstaatsanwaltschaft Berlin
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