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Berlin: Polizei kassiert Seitenhieb auf "Letzte Generation"-Protest


"Wir übernehmen das heute"
Polizei kassiert Seitenhieb bei "Letzte Generation"-Protest

Von t-online, ksi

07.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Berlin: Mitglieder der "Letzte Generation" protestieren vor dem Brandenburger Tor. Mit der Aktion nahmen sie auf die derzeitige Hochwasserlage Bezug.Vergrößern des Bildes
Berlin: Mitglieder der "Letzte Generation" protestieren vor dem Brandenburger Tor. Mit der Aktion nahmen sie auf die derzeitige Hochwasserlage Bezug. (Quelle: "Letzte Generation")
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Viele Regionen in Deutschland haben mit Starkregen zu kämpfen. Die "Letzte Generation" reagierte jetzt mit einer Protestaktion auf die Hochwassersituation.

Mitglieder der "Letzten Generation" haben sich am Sonntag vor dem Brandenburger Tor versammelt. Das teilte die Klimagruppe in einer Pressemitteilung mit. Die Klimaaktivisten stellten Sandsäcke vor sich auf und trugen Schilder mit der Aufschrift "Klimaschutz = Denkmalschutz".

Mit der Protestaktion sollte auf die aktuelle Hochwasserproblematik in Deutschland hingewiesen und für mehr Klimaschutz geworben werden. Vor allem in Niedersachsen sind die Einsatzkräfte seit zwei Wochen im Dauereinsatz. Lesen Sie hier alle Entwicklungen zur Hochwasserlage im Newsblog.

Klimagruppe beschmierte Brandenburger Tor

Die "Letzte Generation" hat den Protestort am Brandenburger Tor nicht zufällig gewählt. In den vergangenen Monaten kam es in der Hauptstadt immer wieder zu Farbanschlägen. So besprühten Mitglieder der "Letzten Generation" die Weltzeituhr am Alexanderplatz mit oranger Farbe. Das Brandenburger Tor wurde zweimal beschmiert.

Die Aktionen lösten bundesweit Empörung aus – auch weil es sich als sehr schwierig erwies, die Farbe wieder vom Brandenburger Tor zu entfernen. Es entstand ein Schaden von 115.000 Euro. Lesen Sie hier, was den Klimaaktivisten jetzt droht.

Kritik an Polizei

Die "Letzte Generation" kritisierte in ihrer Pressemitteilung, dass die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur Überlegungen angestellt habe, wie Berlins Denkmäler besser vor Klimaaktivisten geschützt werden könnten.

"Wirksamer, langfristiger Denkmalschutz im Angesicht immer stärker und häufiger auftretender Extremwetterphänomene wie Überschwemmungen wird jedoch nur durch adäquaten Klimaschutz möglich sein", kommentierte die "Letzte Generation" Slowiks Überlegungen in der Pressemitteilung.

Nach Ansicht der Klimaaktivisten schützt die "Letzte Generation" mit ihren Aktionen das Brandenburger Tor besser als die Polizei. "Wenn die Berliner Polizei das Brandenburger Tor nicht schützen kann, dann übernehmen wir das heute!", wird eine 22-jährige Klimaaktivistin zitiert.

Mehrheit der Deutschen gegen "Letzte Generation"

Mit ihren Protestaktionen haben sich die Mitglieder der "Letzten Generation" nicht gerade beliebt gemacht. Nach einer Umfrage eines Meinungsforschungsinstituts lehnt die Mehrheit der Deutschen die Gruppe ab.

Viele Menschen können nicht verstehen, warum für mehr Klimaschutz mutwillige Beschädigungen in Kauf genommen werden. Lesen Sie hier mehr über einen Farbanschlag, der in der Vorweihnachtszeit besonders viele Menschen entsetzt hat.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der "Letzten Generation" vom 7. Januar 2024
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