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Potsdam: Urteil gegen mutmaßlichen Rechtsterroristen soll fallen


Sprengstoffanschlag geplant
Mutmaßlicher Rechtsterrorist: Urteil soll fallen

Von t-online, yer

14.12.2023Lesedauer: 1 Min.
Lukas F. posiert mit Totenkopfmaske vor einem Hakenkreuz: Er soll Teil eines weltweiten Neonazi-Netzwerks sein.Vergrößern des Bildes
Lukas F. posiert mit Totenkopfmaske vor einem Hakenkreuz: Zur Tatzeit war er minderjährig. (Quelle: privat/leer)

Am Freitag wird das Urteil gegen den mutmaßlichen Rechtsterroristen von Potsdam erwartet. Der zur Tatzeit Minderjährige soll einen Sprengstoffanschlag geplant haben.

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit läuft in Potsdam derzeit der Prozess gegen den mutmaßlichen Rechtsterroristen Lukas F. Ein Sprecher des Landgerichts Potsdam bestätigte jetzt, dass für Freitag das Urteil in dem Prozess erwartet werde. Der Prozess ist nicht öffentlich, weil der Angeklagte zur mutmaßlichen Tatzeit noch minderjährig war.

Der damals 17-jährige Lukas F. war im Juni 2022 von einem Spezialeinsatzkommando der Polizei verhaftet worden. Laut Anklage der Brandenburger Staatsanwaltschaft soll der als Gefährder eingestufte Jugendliche einen Sprengstoffanschlag mit rechtsextremem Motiv geplant haben. Ein erster Prozess gegen Lukas F. war im April wegen der Erkrankung einer Schöffin geplatzt.

Mit Sprengstoff experimentiert

Er soll sich sowohl Anleitungen zum Bau von Waffen, Munition und Sprengkörpern verschafft als auch erste Sprengversuche gemacht haben. Bei Durchsuchungen waren Anleitungen dafür sichergestellt worden.

Die Ermittler waren schon einige Zeit zuvor auf der Spur des jungen Mannes aus Potsdam. In sozialen Medien versuchte er nach einer Mitteilung der Behörden vom Sommer, vor allem Jugendliche für eine "Revolution gegen das System" zu werben. Bereits im Juli 2021 hatte die Polizei bei der Durchsuchung von Räumen des Beschuldigten Chemikalien sowie eine Vielzahl den Nationalsozialismus verherrlichende Dinge gefunden, wie es hieß.

Nach Recherchen des SWR soll Lukas F. Teil der rechtsextremen Chatgruppe "Totenwaffen-Division" gewesen sein. Dort seien Propagandaplakate mit Todeslisten gepostet worden. Sein Vater berichtete dem SWR in einem Interview, dass die Eltern der Radikalisierung ihres Sohnes hilflos gegenübergestanden hätten.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • daserste.de: "Terror-Prozess gegen mutmaßlichen Neonazi 'Lukas F.' wegen kranker Schöffin geplatzt"
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