Harte Kritik an Kanzler Scholz Greenpeace verschüttet "Öl" vor dem Kanzleramt
Umweltschützer von Greenpeace haben eine schwarze Flüssigkeit vor dem Kanzleramt verschüttet. Ihr Protest hat einen aktuellen Anlass.
Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace haben am Montag vor dem Kanzleramt in Berlin gegen die Umweltpolitik der Bundesregierung protestiert. Das teilte Greenpeace auf der Plattform X (vormals Twitter) mit. Die Berliner Polizei bestätigte auf Nachfrage von t-online einen Einsatz in Berlins Zentrum.
Anlass des Protests war offenbar das Treffen der Bundesregierung mit der Autoindustrie zu einem sogenannten Autogipfel im Kanzleramt, um gemeinsam über den Ausbau der Elektromobilität in Deutschland zu beraten.
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Die Klimaaktivisten von Greenpeace verschütteten aus einem riesigen Ölfass eine schwarze, dicke Flüssigkeit. Diese sollte offenbar an Öl erinnern, eine der von Greenpeace kritisierten Energiequellen. Auf dem Fass waren die Herstellerlogos der Fahrzeughersteller Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz abgebildet.
Die verschüttete Flüssigkeit war kein Öl, sondern Zuckerrohrmelasse
Wie eine Polizeisprecherin zu t-online sagte, handelte es sich bei der verschütteten Flüssigkeit nicht um echtes Öl. Vielmehr hätten die Greenpeace-Aktivisten eine dickflüssige Zuckerrohrmelasse auf der Zufahrt zum Kanzleramt verteilt. Diese hätten Einsatzkräfte mit Wasser wegspülen können. An dem Protest vor dem Kanzleramt seien 22 Greenpeace-Aktivisten beteiligt gewesen.
Greenpeace geht der deutsche Ausstieg aus den fossilen Energien nicht schnell genug. Auf X üben die Klimaschützer harte Kritik an Bundeskanzler Olaf Scholz: "Gesucht: Klimakanzler. Gefunden: Öl-Olaf in Lobbygesprächen mit den Chefs von Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz." Dazu forderte Greenpeace von Olaf Scholz, das Ende der fossilen Energien einzuleiten.
In einem weiteren X-Post forderten sie den Bundeskanzler auf, den Ölverbrauch drastisch zu senken, ab 2025 nur noch Elektroautos auf deutschen Straßen zuzulassen, das Dienstwagenprivileg abzuschaffen sowie Bus und Bahn auszubauen.
- Telefonat mit der Berliner Polizei
- twitter.com: Tweets von @greenpeace_de
- Nachrichtenagentur dpa