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Rügen | Mann fährt zur falschen Insel – Polizei stoppt ihn


Putgarten statt Puttgarden
Tippfehler im Navi führt direkt in die Arme der Polizei

Von t-online, jcz

16.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Wegweiser Richtung Putgarten (Symbolbild): Leider liegt das beschauliche Dorf Putgarten 200 Kilometer vom eigentlichen Ziel des Fahrers entfernt.Vergrößern des Bildes
Wegweiser Richtung Putgarten (Symbolbild): Leider liegt das beschauliche Dorf Putgarten 200 Kilometer vom eigentlichen Ziel des Fahrers entfernt. (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/mije-shots)

Ein Tippfehler wurde einem Mann zum Verhängnis. Am Ende landete er in eine Polizeikontrolle. Weiterfahren durfte er nicht.

Wegen eines Schreibfehlers fuhr ein Mann 200 Kilometer zur falschen Ostseeinsel. Eigentlich wollte der 35-Jährige nach Puttgarden auf der Insel Fehmarn. Von dort wollte er dann die Fähre nach Dänemark nehmen und weiter bis nach Norwegen fahren. Doch stattdessen tippte er Putgarten in sein Navigationsgerät ein und landet so auf der Insel Rügen, zu der die Gemeinde Putgarten gehört. Die beiden Ostseeinseln liegen circa 200 Kilometer auseinander. Eine Fährverbindung nach Dänemark gibt es von Putgarten aus nicht.

Doch für den Fahrer wurde es noch unangenehmer, denn bei Bergen auf Rügen wurde der Fahrer von der Polizei angehalten. Bei einer routinemäßigen Abfrage der Personendaten stellten die Beamten fest, dass gegen den Fahrer ein Vollstreckungshaftbefehl vorlag. Der Mann wurde vom Amtsgericht Günzburg, wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis im April 2023 zu einer Geldstrafe von 1.000 Euro oder zu einer Ersatzfreiheitsstrafe von 20 Tagen verurteilt, dies berichtet der "Merkur".

Dem Fahrer droht eine erneute Anzeige

Zwar konnte der Fahrer die Strafe direkt vor Ort begleichen und entging so einer Haft, aber bei der weiteren Überprüfung des Fahrzeugs und des Fahrzeughalters fielen den Beamten weitere Unregelmäßigkeiten auf. So hatte der Fahrer zwar eine Fahrerlaubnis für den Transporter, mit dem er unterwegs war, aber nicht für den Anhänger der am Transporter hing.

Des Weiteren stellt sich heraus, dass das Nummernschild des Transporters gefälscht war. Der "Merkur" berichtet, dass dem Mann jetzt neben einer erneuten Anzeige wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis auch eine Anzeige wegen Urkundenfälschung, Kennzeichenmissbrauch und Fahren ohne Versicherungsschutz droht. Die Weiterfahrt wurde dem Mann bis auf Weiteres untersagt.

Verwendete Quellen
  • merkur.de "Autofahrer fährt über 200 Kilometer auf falsche Ostsee-Insel – wegen Buchstabenfehler"
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