Noch vor Weihnachten Panda-Zwillinge Pit und Paule müssen Berlin verlassen
Ihre Geburt galt als Sensation, jetzt verliert Berlin seine Panda-Zwillinge Pit und Paule. Ihre genaue Zukunft ist noch unklar.
Wer die beiden Panda-Brüder Pit und Paule noch im Berliner Zoo sehen will, der muss sich beeilen. Die beiden Tiere verlassen den Zoo Mitte Dezember. Das teilte die Einrichtung am Dienstag mit. Laut einer Sprecherin werden sie dann in eine Aufzucht- und Forschungsstation für Große Pandas im chinesischen Chengdu geflogen.
Pit und Paule kamen am 31. August 2019 in Berlin auf die Welt. Laut dem Berliner Zoo sind sie die einzigen Großen Pandas, die je in Deutschland geboren wurden. Ihre Eltern Meng Meng und Jiao Qing waren 2017 aus der Zuchtstation Chengdu nach Berlin gekommen. Die Tiere sind eine Dauerleihgabe Chinas an den Berliner Zoo. 15 Jahre lang sollen sie in der Stadt bleiben, also bis 2032. Die Frachtmaschine mit den beiden Tieren war damals vom Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) und vom chinesischen Botschafter Shi Mingde am Flughafen Schönefeld empfangen worden.
Pit und Paule sind chinesisches Eigentum
Die erfolgreiche Paarung zwischen den Eltern Meng Meng und Jiao Qing war damals eine kleine Sensation – schließlich gelten Pandas als Sex-Muffel. Die Zwillingsbrüder gehören zu den Zoo-Lieblingen und locken jährlich zahlreiche Besucher an. Dass Pit und Paule Berlin irgendwann verlassen müssen, war schon lange klar. Genau wie die Eltern Meng Meng und Jiao Qing sind sie chinesischen Eigentum.
Eigentlich war ihr Flug nach China schon viel früher vorgesehen gewesen. Die Coronapandemie verzögerte den Transfer allerdings. Wo die beiden Brüder auf lange Sicht ihr neues Zuhause finden, ist noch unklar.
Wie der Zoo mitteilt, leben Pit und Paule bereits seit zwei Jahren nicht mehr mit Mutter Meng Meng im gleichen Gehege. Im natürlichen Lebensraum seien Pandas ohnehin Einzelgänger, die sich in der Regel nach zwei Jahren von ihren Müttern trennen würden.
- zoo-berlin.de: Pressemitteilung vom 31. Oktober 2023
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa