"Besorgniserregend" Erste Bilanz des Waffenverbots im Hauptbahnhof
Am ersten Tag des neuen Waffenverbots zur EM zeigt sich in Hannovers Bahnhof ein ernstes Bild: Bereits am ersten Tag wurden viele illegale Gegenstände sichergestellt.
Im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft 2024 gilt seit Mittwoch, 19. Juni, ein Waffenverbot im Hauptbahnhof Hannover. Nun hat die Bundespolizeidirektion Hannover eine erste Bilanz gezogen – und die ist nach Angaben der Behörde "besorgniserregend". Bereits innerhalb weniger Stunden hätten die Beamten zahlreiche Messer und gefährliche Gegenstände sichergestellt, teilte ein Polizeisprecher am Donnerstag mit.
Am ersten Tag der Kontrollen im Hauptbahnhof Hannover führten rund 75 Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Hannover, unterstützt von einer Abteilung aus Duderstadt, 152 Personenkontrollen durch. Dabei wurden zwölf Verstöße gegen das Waffenverbot festgestellt.
Darunter verschiedene Messerarten wie Einhand-, Taschen- und Springmesser, ein Pfefferspray und ein Multitool. Die kontrollierten Personen waren laut Behördenangaben männlich und zwischen 15 und 41 Jahre alt.
Sicherheitsmaßnahme an Bahnhöfen zur Europameisterschaft
Die Bundespolizeidirektion hat am Dienstag eine Allgemeinverfügung für die Hauptbahnhöfe in Bremen, Hannover und Hamburg erlassen, um die Sicherheit der zahlreichen Reisenden und Fußballfans zu erhöhen.
Gegen vier Personen im Alter von 15 bis 25 Jahren wird nun wegen Verstößen gegen das Mitführverbot von Einhand- und Springmessern ermittelt. In den anderen Fällen wurden Zwangsgeldandrohungen ausgesprochen und die Messer sichergestellt.
Die Allgemeinverfügung bleibt während der UEFA Fußball-Europameisterschaft in mehreren Zeiträumen in Kraft. Damit soll die Sicherheit der Reisenden und Nutzer der Bahnhöfe gewährleistet werden.
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- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeidirektion Hannover vom 20. Juni 2024