Festnahmen in Berlin "Letzte Generation" besprüht das Brandenburger Tor mit Farbe
Die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" haben das Brandenburger Tor in Berlin mit orangener Farbe beschmiert.
Am Sonntagvormittag haben Aktivisten der "Letzten Generation" eine Farbattacke auf das Brandenburger Tor verübt. Ein Foto, das die Aktivisten von ihrer Aktion gemacht haben, zeigt das Berliner Wahrzeichen mit orange besprühten Säulen. Laut eigenen Angaben benutzten die Aktivisten für ihre Aktion präparierte Feuerlöscher.
Zeitgleich sei auf dem Pariser Platz direkt am Brandenburger Tor Farbe verschüttet worden, durch die Passanten hindurchgelaufen seien. Sie hätten auf ihrem weiteren Weg leuchtende Fußspuren hinterlassen, so die "Letzte Generation".
Die Organisation zitiert einen Unterstützer, der einen Eimer mit orangener Farbe auf dem Platz vor dem Brandenburger Tor verschüttet habe: "Die Klimakatastrophe hinterlässt immer öfter ihre zerstörerischen Spuren in unserem Alltag. Es ist Zeit, dass wir als Klimagerechtigkeitsbewegung unsere Spuren in Politik und Gesellschaft hinterlassen."
Ein Sprecher der Berliner Polizei bestätigte auf Nachfrage von t-online den Einsatz von 40 Beamten. Demnach sind alle 14 an der Aktion am Brandenburger Tor beteiligten Klimaaktivisten festgenommen worden.
Klimaaktivisten erhoffen sich große Öffentlichkeitswirkung
Marion Fabian, Sprecherin der "Letzten Generation", erhofft sich von dem Farbanschlag auf das Brandenburger Tor eine große öffentliche Wirkung: "Das Brandenburger Tor ist Berlins bekanntestes Wahrzeichen und steht wie kein anderes Denkmal in Deutschland für große, hoffnungsvolle Wendepunkte in der Geschichte. Wir stellen heute klar: Wir sind hier, wir sind so viele wie noch nie, und wir werden unseren Protest erst beenden, wenn die Wende eingeleitet ist."
Ab Anfang kommender Woche wollen die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" Berlin mit einer Protestwelle überziehen. Die Aktion am Sonntag am Brandenburger Tor scheint bereits der Auftakt zu der Protestwoche in der Hauptstadt zu sein.
- Pressemitteilung der "Letzten Generation" vom 17. September 2023