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Polizistin bei der "Letzten Generation" muss mit Konsequenzen rechnen


Teil der "Polizeivernetzung"
Polizistin bei "Letzter Generation" aktiv: Ermittlungen eingeleitet

Von t-online, nhe

Aktualisiert am 28.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Polizisten rund um eine Klimaaktivistin (Archivbild): Gegen eine Beamtin bei der "Letzten Generation" wurde ein Verfahren eingeleitet.Vergrößern des Bildes
Polizisten rund um eine Klimaaktivistin (Archivbild): Gegen eine Beamtin bei der "Letzten Generation" wurde ein Verfahren eingeleitet. (Quelle: A. Friedrichs/imago-images-bilder)
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Sie ist Polizistin und Teil der "Letzten Generation". Das könnte nun für eine Hauptkommissarin Konsequenzen haben.

Für eine Bundespolizistin könnten ihre Aktivitäten als Teil der Klimakleber Konsequenzen haben. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde gegen Chiara Malz inzwischen ein Disziplinarverfahren eröffnet. Die 32-Jährige ist Polizeihauptkommissarin bei der Bundespolizei – außerdem ist sie seit Frühjahr Teil der "Letzten Generation". Derzeit befindet sie sich nicht im Dienst, weil sie ein Kind erwartet.

Ihr Arbeitgeber, die Bundespolizei, wollte sich dazu nicht äußern. Ein Sprecher des Bundespolizeipräsidiums in Potsdam teilte auf Anfrage mit: "Aus Gründen des Personaldatenschutzes kann sich die Bundespolizei nicht zu laufenden Personalvorgängen äußern".

Malz ist innerhalb der "Letzten Generation" Ansprechpartnerin für Bedürfnisse und Aufgaben der Polizei. Sie ist Teil der "Polizeivernetzung". "Ich bin bei Weitem nicht die einzige Polizistin", sagte sie Ende Juni im Interview mit t-online. Es gebe demnach bundesweit Beamte, die bei den Klimaklebern aktiv sind.

Zu ihrer Tätigkeit sagte sie weiter: "Nach außen versuche ich, Polizistinnen und Polizisten zu vermitteln, was die Ziele der 'Letzten Generation' sind". Dafür organisiere sie etwa Dialogformate an Polizeihochschulen und Gewerkschaften. Der Austausch finde aber in beide Richtungen statt.

Polizistin bei "Letzter Generation": Arbeitgeber "weiß davon"

Für sie sei es kein Widerspruch, sowohl Polizistin als auch bei der "Letzten Generation" zu sein. Sie habe ein hohes Gerechtigkeitsempfinden und habe sich in den vergangenen Jahren bereits an verschiedenen Stellen für den Klimaschutz eingesetzt. Die Straftaten einiger Aktivisten, etwa durch Straßenblockaden, wolle sie nicht relativieren: "Die Aktivisten, die sich dafür entscheiden, stehen mit ihrem Gesicht dazu und drücken sich nicht vor den Konsequenzen. Ich habe aber eine andere Rolle in dieser Bewegung", sagte sie.

Mit ihren Vorgesetzten hatte sie – so sagt sie Ende Juni im Interview – noch nicht persönlich über ihre Tätigkeit bei der "Letzten Generation" gesprochen. "Aber sie wissen davon", so Malz und weiter: "Ich habe mein Engagement bei der 'Letzten Generation' als Nebentätigkeit im Sinne des Bundesbeamtengesetztes angezeigt.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
  • t-online.de: "Ich bin bei Weitem nicht die einzige Polizistin"
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