25 Durchsuchungen Großrazzia wegen Kinderpornografie in Berlin
Wegen mutmaßlichem Besitz oder Verbreitung von Kinderpornografie durchsucht die Polizei Berlin 25 Wohnungen.
In Berlin hat am Mittwochmorgen eine große Razzia stattgefunden. Wie die Berliner Polizei auf Twitter mitteilte, vollstreckten knapp 70 Einsatzkräfte insgesamt 25 – nicht in Zusammenhang stehende – Durchsuchungsbeschlüsse in der Hauptstadt. Den Tatverdächtigen werde Besitz, Besitzverschaffung und die Verbreitung von kinder- und jugendpornografischem Material vorgeworfen.
Berlin und Brandenburg beteiligten sich laut Behörden damit an der ersten Aktion der Norddeutschen Allianz zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt an Kindern. Wie das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen mitteilte, ist die Polizei mit insgesamt 650 Einsatzkräften in sieben Bundesländern gegen mutmaßliche Sexualstraftäter vorgegangen. Bis Mittwochmittag seien mehrere Hundert Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt worden. Dabei stellte die Polizei nach eigenen Angaben unter anderem diverse Datenträger wie Laptops, PCs und Smartphones sicher.
Laut Berliner Polizei wurden 2022 in Berlin mehr als 1.700 Fälle von Besitz und Verbreitung von Kinderpornografie registriert. Eine einzelne Datei reiche für ein Strafverfahren und könne zu einer Hausdurchsuchung führen. "Kinderpornografie ist niemals ein Meme, niemals ein Gif, niemals ein Messenger-Sticker, sondern immer ein Verbrechen!", schrieb die Polizei. Außerdem twitterte sie auf ihrem Kanal teils sehr explizite Vorfälle aus der Hauptstadt.
- twitter.com: Tweets der Berliner Polizei
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa