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Waldbrand Jüterbog: Entwarnung durch Feuerwehr – Newsblog


Newsblog zum Waldbrand
Entwarnung in Jüterbog: Feuer ist gelöscht

Von t-online, mgr, nhe

Aktualisiert am 14.06.2023Lesedauer: 3 Min.
Waldbrand in Jüterbog: Das Feuer hat bisher mehr als 700 Hektar Fläche vernichtet.Vergrößern des BildesWaldbrand in Jüterbog: Das Feuer hat bisher mehr als 700 Hektar Fläche vernichtet. (Quelle: Bundespolizei/dpa)

Zwei Wochen fraß sich das Feuer durchs Brandenburger Naturschutzgebiet. Munition und Trockenheit brachten die Feuerwehr an ihre Grenzen. Eine Chronologie.

Brände bei Jüterbog sind nichts Ungewöhnliches. 2022 war der Brand allerdings nach einem Tag unter Kontrolle, während das Feuer dieses Jahr immer wieder durch Winde angefacht wurde.

14. Juni 2023: Der Waldbrand im munitionsbelasteten Gebiet bei Jüterbog ist erloschen. "Das Feuer ist im Moment aus", sagte die Geschäftsführerin der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg, Antje Wurz, am Mittwoch. Die Stiftung ist Eigentümerin des Gebietes. In den kommenden Tagen werde die Brandfläche von den Rändern aus weiterhin überwacht. Der Einsatz der Feuerwehr ist beendet, wie die Leiterin des Jüterboger Ordnungsamtes, Christiane Lindner-Klopsch sagte.

Vor zwei Wochen war der Waldbrand auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz ausgebrochen. Alte Munition in dem Gebiet hatte die Brandbekämpfung erschwert, weil die Feuerwehr wegen der Explosionsgefahr nicht an die Brandherde herankam. Wind hatte das Feuer immer wieder angefacht. Die gesamte betroffene Fläche war nach Angaben der Einsatzleitung mehr als 700 Hektar groß.

Das Feuer sei an Schutzstreifen und sandigen Flächen ohne Vegetation ausgegangen, sagte Wurz am Mittwoch. Dennoch ist noch Vorsicht angebracht: "Ganz sicher können wir nicht sein. Im Innern der Fläche gibt es noch Glutnester."

13. Juni 2023: Im Waldstück nahe Jüterbog ist am Montagabend wieder ein Feuer aufgeflammt. Aktuell brennen noch ungefähr zwei Hektar, die noch mehrere Hundert Meter von einem Schutzstreifen am Rande des Brandgebiets entfernt liegen. "Solange es keinen Regen gibt, wird dieser Waldbrand nicht vollständig gelöscht sein", prognostiziert Waldbrandschutzbeauftragte des Landes, Raimund Engel. "Und bis zum Wochenende ist kein Regen vorhergesagt."

11. Juni 2023: Die Lage im Waldbrandgebiet entspannt sich, Regen hatte die Fläche eingedämmt: Die sogenannte Großschadenslage wurde aufgehoben – seither ist wieder die Stadt und nicht mehr der Landkreis zuständig. Das Brandgebiet selbst könne die Feuerwehrkräfte nach wie vor nicht betreten, weil auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz noch viel Munition im Boden steckt.

Taktik der Feuerwehr: "Wir lassen es einfach brennen"

9. Juni 2023: Am Freitagabend wurde eine Großschadenslage ausgerufen, weil sich die Lage "dramatisiert" habe. Aktuell seien 100 Einsatzkräfte und 18 Löschfahrzeuge vor Ort, mittels einer Drohne verschaffe man sich einen neuen Überblick über das Brandgebiet.

08. Juni 2023: Der Waldbrand frisst sich unermüdlich weiter durch das Naturschutzgebiet: Inzwischen brennen 656 Hektar. Starker Wind hatte den Waldbrand nach Angaben der Einsatzleitung am Mittwoch dieser Woche wieder angefacht.

Die Waldbrandfläche setzt sich zusammen aus bereits verbrannten Arealen sowie den aktuell brennenden Gebieten. Mit einem Hubschrauber der Bundespolizei und einem Löschflugzeug wurde die Brandbekämpfung aus der Luft wieder aufgenommen. Die Einsatzleitung stockte die Zahl der Feuerwehrkräfte auf.

06. Juni 2023: Seit fast einer Woche dauert die schwierige Bekämpfung des Feuers schon an und die Taktik der Feuerwehr ist: "Wir lassen es einfach kontrolliert brennen", so Einsatzleiter Rico Walentin. Mittlerweile brennen 326 Hektar – die Fläche von 457 Fußballfeldern.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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