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Waldbrand in Jüterbog: "Es ist einfach kein Ende abzusehen"


Feuer auf über 300 Hektar
Jüterboger Brand flammt auf: Warnung vor Rauch im Süden Potsdams

Von dpa, pb

Aktualisiert am 08.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Waldbrand in Jüterbog: Starker Wind treibt den Rauch nach Potsdam.Vergrößern des Bildes
Waldbrand in Jüterbog: Starker Wind treibt den Rauch nach Potsdam. (Quelle: Sven Kaeuler/dpa)
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Die Feuerwehr bekommt den Waldbrand in Jüterbog nicht unter Kontrolle. Ein Einsatzleiter spricht von einem "Kampf gegen Windmühlen". Und der Rauch nimmt zu.

Seit dem späten Mittwochabend wird in Brandenburg vor dem Rauch gewarnt, der weiter von dem vor einer Woche ausgebrochenen Waldbrand bei Jüterbog aufsteigt. Die Warnapps Nina und Katwarn informierten die Bevölkerung im Süden von Potsdam am Abend.

In den Landkreisen Teltow-Fläming und Potsdam-Mittelmark sollen Fenster und Türen geschlossen werden. Zudem wird geraten, die Klimaanlagen abzuschalten. Von den Einsatzkräften heißt es, dass der Rauch aus Jüterbog auch noch in 30 Kilometern Entfernung "teils sehr deutlich wahrnehmbar" sei. Der Rauch nehme weiter zu, hieß es am Abend.

Feuerwehr im "Kampf gegen Windmühlen"

Am Mittwochnachmittag hatten die Einsatzkräfte mit einem Hubschrauber der Bundespolizei und einem Löschflugzeug die Brandbekämpfung am Nachmittag aus der Luft wieder aufgenommen. Die Einsatzleitung stockte zudem die Zahl der Feuerwehrkräfte auf. "Das ist ein Kampf gegen Windmühlen", meinte Einsatzleiter Rico Walentin zur Nachrichtenagentur dpa. "Es ist einfach kein Ende abzusehen."

Nach einer zunächst entspannteren Lage sei am Mittwochvormittag stärkerer Wind als in den vergangenen Tagen aufgekommen. "Da hatten wir auf einmal helles Feuer", sagte Walentin. Es habe eine starke und schnelle Ausdehnung des Brandes gegeben. Zuletzt wurde die betroffene Fläche mit insgesamt 326 Hektar angegeben. Neuere Angaben gab es zunächst nicht.

Waldbrand in Brandenburg: Ortschaften sind nicht in Gefahr

Der Brand auf dem munitionsbelasteten Gebiet war am Mittwochabend vergangener Woche ausgebrochen. Die Feuerwehr kommt wegen der Explosionsgefahr auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz nicht direkt an die Brandherde heran. Ortschaften waren nicht in Gefahr.

Die Feuerwehr hält etwa mit Beregnungsanlagen Wege nass, damit das Feuer nicht auf ein weiteres Areal überspringt. Auch eine Messdrohne sollte zum Einsatz kommen, um Erkenntnisse über die Ausdehnung des Brandes zu gewinnen. Es seien 90 Einsatzkräfte vor Ort sowie 25 Fahrzeuge, sagte die Leiterin des Ordnungsamtes.

Verwendete Quellen
  • Warnung auf warnung.bund.de: 07.06.2023
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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