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Rammstein: Konzerte in Berlin – Aftershowpartys im Olympiastadion?


Nach neuen Vorwürfen
Aftershow nach Rammstein-Konzert? So reagiert das Berliner Olympiastadion

Von t-online, pab

Aktualisiert am 31.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Lindemann (Archivbild): Der Rammstein-Sänger steht aktuell unter Druck.Vergrößern des Bildes
Rammstein-Sänger Till Lindemann (Symbolbild): Mitte Juli soll die Band in Berlin auftreten. (Quelle: Bresciani/imago-images-bilder)
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Zuletzt erhob YouTuberin Kayla Shyx neue Vorwürfe gegen Till Lindemann. Mitte Juli gastiert Rammstein erneut in Berlin. Wird es Aftershowpartys im Olympiastadion geben?

Während am Mittwochabend die Band Rammstein ihre Stadiontour in München beginnt, werfen die geplanten Konzerte in Berlin im Juli bereits jetzt ihre Schatten voraus. Denn nach den jüngsten Vorwürfen, die die Youtuberin Kayla Shyx erhoben hat, ist auch das Olympiastadion ins Blickfeld geraten. Denn im Video von Shyx wird ein konkreter Vorfall am 4. Juni 2022 in Berlin beschrieben.*

Daher stellt sich natürlich die Frage, ob im Juli Aftershowpartys nach den drei Rammstein-Konzerten am 15., 16. und 18. Juli geplant sind. "Unser Vertrag für die Rammstein-Konzerte sieht keine Aftershowparty vor. Ein zusätzliches Angebot für eine Aftershowparty wurde von uns nicht abgegeben", erklärte ein Sprecher der Olympiastadion Berlin GmbH auf t-online-Nachfrage. "Wir bitten um Verständnis, dass wir uns an der momentanen öffentlichen Diskussion zu Rammstein generell nicht weiter beteiligen werden." Auch die Vorwürfe von Kayla Shyx wollte der Sprecher nicht kommentieren.

Rammstein: Kultursenator Chialo gegen Konzert-Verbot

Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) hat sich gegen ein Verbot der geplanten Konzerte ausgesprochen. "Für ein Verbot der Konzerte, wie es teilweise jetzt schon gefordert wird, besteht derzeit kein rechtlicher Hebel und wir dürfen uns an dieser Stelle nicht dazu verleiten lassen, jemanden vorzuverurteilen", sagte er dem "Tagesspiegel".

Für Chialo gelte weiterhin die Unschuldsvermutung, er nehme die Vorwürfe aber sehr ernst. Die Absage der sogenannten "Row Zero" (ein Extrabereich direkt hinter den Absperrungen vor der Bühne) und der Aftershowpartys könne "zu einem erhöhten Sicherheitsgefühl der Menschen beitragen, die durch die Situation verunsichert sind", sagte er weiter.

Grünen-Fraktion in Berlin verurteilt "Row-Zero"-System

Neben Chialo meldete sich auch die Grünen-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus zur Causa Rammstein. "Wir verurteilen das frauenfeindliche System der 'Row Zero' und erwarten von den professionellen Veranstaltern, dass sie darauf vorbereitet sind und geschultes Personal – beispielsweise sogenannte Awareness-Teams – einsetzen, um solche Fälle zukünftig vollständig zu unterbinden", erklärte Bahar Haghanipour der "Berliner Zeitung".

In einer Stellungnahme von Rammstein hieß es, die Vorwürfe hätten sie sehr getroffen und man nehme sie außerordentlich ernst. "Unseren Fans sagen wir: Es ist uns wichtig, dass ihr euch bei unseren Shows wohl und sicher fühlt – vor und hinter der Bühne." Weiter hieß es in dem Schreiben vom Samstagabend: "Wir verurteilen jede Art von Übergriffigkeit und bitten euch: beteiligt euch nicht an öffentlichen Vorverurteilungen jeglicher Art denen gegenüber, die Anschuldigungen erhoben haben. Sie haben ein Recht auf ihre Sicht der Dinge." Auch die Band habe aber ein Recht – nämlich ebenfalls nicht vorverurteilt zu werden.

*Die Berliner Staatsanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren gegen Till Lindemann am 29. August eingestellt. Es konnten keine Belege für ein strafbares Verhalten gefunden werden. Hier lesen Sie die Details zu der Entscheidung. Damit handelt es sich bei dem Sänger der Band Rammstein weder offiziell um einen Tatverdächtigen noch um einen Beschuldigten.

Verwendete Quellen
  • Anfrage bei der "Olympiastadion Berlin GmbH"
  • berliner-zeitung.de: Grüne wollen "juristische Möglichkeiten prüfen"
  • tagesspiegel.de: Berlins Kultursenator sieht keinen "rechtlichen Hebel" für Konzertverbot
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