Tat in Berlin Taxifahrer-Tod: Verdächtiger soll schon einmal getötet haben
Der Mann, der in Berlin einen Taxifahrer getötet haben soll, soll wegen einer weiteren Tat auf der Flucht gewesen sein. In Belgien soll er seine Lebensgefährtin umgebracht haben.
Der Verdächtige im Fall des getöteten Taxifahrers in Berlin soll nach einem anderen Tötungsdelikt in Belgien auf der Flucht gewesen sein. Gegen den 24-Jährigen sei bei der Generalstaatsanwaltschaft Köln ein Auslieferungsverfahren anhängig, sagte ein Behördensprecher am Dienstag auf Anfrage. Es gehe um den Vorwurf eines Tötungsdelikts. Weitere Angaben wollte er mit Verweis auf die zuständige Justiz in Brüssel nicht machen.
Nach dpa-Informationen soll der 24-Jährige am 4. April in Belgien seine Lebensgefährtin umgebracht haben und geflohen sein. Am 6. April soll er dann in Berlin-Grunewald den 49 Jahre alten Taxifahrer getötet haben.
Tatverdächtiger in Schleswig-Holstein in Untersuchungshaft
Der Verdächtige befindet sich laut Berliner Staatsanwaltschaft seit vergangenem Samstag in Schleswig-Holstein in Untersuchungshaft. Von der Flensburger Justiz hieß es am Dienstag, der 24-Jährige sei nach einer Anordnung des Amtsgerichts Flensburg festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft Berlin will nun nach Angaben eines Sprechers einen weiteren Haftbefehl gegen den in Tunesien geborenen Mann beantragen, damit er nach Berlin überstellt wird.
"Unser Verfahren wird dann in den Hintergrund treten", erklärte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Köln. Zunächst müssten die Vorwürfe der Berliner Staatsanwaltschaft geklärt werden, bevor das Auslieferungsersuchen aus Belgien weiter geprüft werden könne.
- Nachrichtenagentur dpa