Keine Online-Anzeigen möglich Polizei Brandenburg von Cyberangriff getroffen
Die Onlinewache der Polizei Brandenburg ist durch einen DDoS-Angriff gestört: Techniker arbeiten an einer Lösung, das Landeskriminalamt ermittelt.
Anzeigen stellen, Blitzerfotos einsehen – alle Services der Onlinewache der Polizei Brandenburg funktionieren seit Dienstagvormittag nicht mehr. Mittlerweile sei das Problem identifiziert, teilte eine Polizeisprecherin t-online mit: Die Polizei geht von einem DDoS-Angriff, also eine gezielte Überlastung der Server mit vielen Anfragen, aus. Die sensiblen Daten seien jedoch sicher.
Aktuelle behebe die Polizei die technische Störung, hieß es. Wann der Bereich des Onlineauftritts wieder erreichbar ist, lasse sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht einschätzen, so die Polizeisprecherin weiter. Das Landeskriminalamt Brandenburg hat die Ermittlungen aufgrund des Verdachts der Computersabotage übernommen.
Deutschlandweite Kampagne?
Der Angrifft fällt mit weiteren Angriffen auf den öffentlichen Dienst zusammen: In Niedersachsen wurden Internetseiten der Polizei angegriffen. In Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern waren am Dienstag zeitweise unter anderem die Webseiten von Ministerien nicht erreichbar.
Außerdem versuchten Hacker eine neue Plattform des Bundesentwicklungsministeriums für den Wiederaufbau in der Ukraine zu stören. Ein Zusammenhang zwischen den Cyberattacken in den Bundesländern und den Vorfällen beim Entwicklungsministerium, die dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bereits gemeldet wurden, wird bislang nicht angenommen.
- Telefonat mit Polizeipressestelle Potsdam