SEK-Einsatz in Berlin Schüsse nahe Ku'damm – Täter flüchtig
SEK-Einsatz in Berlin-Charlottenburg: Bei einem Streit in der unmittelbaren Nähe des Kurfürstendamms fallen Schüsse, es gibt mehrere Verletzte.
Gegen 17.15 Uhr fallen in der Dahlmannstraße im Berliner Stadtteil Charlottenburg mehrere Schüsse: Nach ersten Erkenntnissen der Polizei Berlin soll es eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gegeben haben, bei der mindestens eine Schusswaffe eingesetzt wurde. Nach Angaben eines dpa-Fotografen lagen ein Baseball- und ein Hockeyschläger auf der Straße.
Laut Polizeiangaben sind einer oder mehrere Verdächtige geflüchtet. Die Suche dauert weiter an, teilte eine Polizeisprecherin t-online am Mittwochabend mit. Die Flüchtigen wurden in einem der umliegenden Häuser vermutet. Auch das Spezialeinsatzkommando (SEK) war vor Ort, rückte am Abend aber wieder ab.
Hintergründe weiter unklar
Es werde weiter nach den Verdächtigen gesucht. Zeuginnen und Zeugen sollten befragt und Spuren gesichert werden. Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen übernommen.
Nach bisherigem Stand wurden dabei zwei Personen verletzt und nun in einer Klinik behandelt. Zu ihrem Gesundheitszustand liegen keine weiteren Informationen vor. Auch nicht zu ihren Personalien, heißt es seitens einer Polizeisprecherin. Die Hintergründe waren zunächst unklar.
Der Tatort zwischen Kurfürstendamm und dem Charlottenburger S-Bahnhof war am Abend lange abgesperrt. Für die Berliner Polizei war es ein weiterer Großeinsatz zu einem Zeitpunkt, zu dem etwa 2,5 Kilometer entfernt erste Sicherheitsvorkehrungen nahe dem Ku'damm und dem Bahnhof Zoo vor dem Besuch des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in Berlin begannen.
Netanjahu sollte am Mittwochabend zu einem Arbeitsbesuch in Berlin eintreffen. Für ihn gilt in der Hauptstadt wie üblich die höchste Sicherheitsstufe.
- twitter.com: Tweet der Polizei Berlin vom 15. März 2023
- Telefonat mit der Pressestelle der Polizei Berlin
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa