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"Aquadom" in Berlin geplatzt: Peta stellt Strafanzeige


1.500 tote Fische
"Aquadom" geplatzt: Tierrechtsorganisation Peta stellt Strafanzeige

Von t-online, nhe

Aktualisiert am 26.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Riesenaquarium in Berliner Hotel geplatztVergrößern des Bildes
Ein toter Fisch liegt neben einem Gulli vor dem Hotel Radisson Blue, in dem der "Aquadom" des Sea Life geplatzt ist (Archivbild): Die Tierrechtsorganisation Peta hat Strafanzeige erstattet. (Quelle: Alexander Rothe/dpa/dpa)

Mitte Dezember kamen 1.500 Fische ums Leben, als der "Aquadom" in Berlin platzte. Nun ging eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Berlin ein.

Nach dem Platzen des "Aquadoms" in Berlin hat die Tierrechtsorganisation Peta Strafanzeige gestellt. Demnach sei fahrlässig mit dem Leben von Hunderten Fischen umgegangen worden. Bei dem Unglück verendeten Mitte Dezember die meisten der 1.500 im Aquarium lebenden Tiere.

Die Verantwortlichen hätten durch die Entnahme von Fischen aus tropischen Gewässern und deren Einbringung in den Tank ein Risiko geschaffen, heißt es in einem Statement von Peta. Es sei zynisch, das Geschehen als Unfall abzutun. Maßnahmen, um ein solches Unglück zu verhindern, seien unterlassen worden. Tatsächlich hatten Experten im Dezember Zweifel an der Sicherheit des "Aquadoms" geäußert. Dabei war das Aquarium erst im Jahr 2019 saniert worden. Mehr dazu lesen Sie hier.

Dr. Vera Christopeit, Justiziarin bei der Organisation, sagt zu der Strafanzeige: "Die hier gestorbenen Tiere sind nur die Spitze des Eisbergs. Sie stehen stellvertretend für die 27 Millionen Fische, die sich in jedem Moment in der Aquarienschleife bewegen." Man nutze daher "die Durchsetzung des Staatsziels Tierschutz aus Art. 20a des Grundgesetzes". Laut der "Berliner Morgenpost" ging die Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Berlin ein.

Mahnmal für tote "Aquadom"-Fische gefordert

Des Weiteren fordert Peta, ein Mahnmal für die 1.500 gestorbenen Meerestiere zu errichten und den Bau eines weiteren geplanten Aquariums – der Coral Word – in Berlin-Lichtenberg nicht zu genehmigen. Am Donnerstag kam es vor dem Radisson Blue Hotel DomAquarée in Mitte zu einer Protestaktion.

Das 16 Meter hohe Aquarium "Aquadom" in dem Hotel an der Karl-Liebknecht-Straße beinhaltete neben den 1.500 Fischen eine Million Liter Wasser. Diese ergossen sich unter anderem in die Kanalisation, aber auch in Keller und benachbarte Einrichtungen. Zwei Menschen verletzten sich bei dem Unglück.

Verwendete Quellen
  • gesetze-im-internet.de: Art 20a GG
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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