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Berliner Polizei leistet Hunderttausende Einsatzstunden wegen "Letzter Generation"


Bilanz der Klimaproteste
Berliner Polizei: Hunderttausende Stunden wegen "Letzter Generation"

Von dpa
Aktualisiert am 09.01.2023Lesedauer: 1 Min.
Protest der "Letzten Generation" in Berlin (Archiv): Den Aktivisten wird die Bildung oder Unterstützung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen.Vergrößern des Bildes
Polizisten und Aktivisten der "Letzten Generation" (Archivbild): Insgesamt wurden 756 Tatverdächtige festgestellt. (Quelle: Paul Zinken/dpa)
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Hunderte Verdächtige, etliche Strafanzeigen, Hunderttausende Einsatzstunden der Polizei: Das ist die Bilanz der Klimaproteste in Berlin – bis jetzt.

Bei Straßenblockaden und anderen Protesten der Klimagruppe "Letzte Generation" haben allein Berliner Polizisten inzwischen 233.000 Einsatzstunden geleistet. Die Zahl nannte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) am Montag im Innenausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses. Es seien 756 Tatverdächtige festgestellt, 2.700 Strafanzeigen gestellt und 761 Vorgänge ausermittelt worden.

Die Gruppe "Letzte Generation" hatte vor knapp einem Jahr Straßenblockaden gestartet, bei denen sich Aktivisten auf die Fahrbahn kleben. Auch am Montag gab es einen solchen Protest: Gegen 08.00 Uhr blockierten nach Polizeiangaben acht Menschen die Ausfahrt Beusselstraße auf der A100 Richtung Wedding. Vier Personen hätten sich festgeklebt.

Spranger sagte im Ausschuss, pro Einsatz würden 241 Euro als Gebühr erhoben. Inzwischen würden 2.000 Euro Zwangsgeld gegen Verdächtige verhängt, die sich mehr als achtmal in Berlin festgeklebt hätten.

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Berlin: "Grenze zum Extremismus nicht überschritten"

Die Innensenatorin wertete die Protestaktionen als "politisch motivierte Straftaten", sagte aber auch: "Trotzdem ist es so, dass die Grenze zum Extremismus noch nicht überschritten ist." Die Aktionen griffen gleichwohl stark in den Alltag der Berlinerinnen und Berliner ein, fügte sie hinzu. "Das können und werden wir nicht dulden."

Auf die Frage eines Abgeordneten nach Erkenntnissen zur Bezahlung der Aktivisten durch einen Berliner Verein sagte die Senatorin, die "Klima-Kleber" hätten selbst öffentlich gemacht, "dass sie bezahlt werden, dass sie Spenden bekommen". Die Behörden hätten ein scharfes Auge darauf, woher diese Mittel kommen. Dass der Berliner Senat einen Verein fördere, der die Aktivisten bezahle, "ist mir nicht bekannt".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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