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"Letzte Generation" Klimaaktivisten blockieren in Gefängniskleidung den Verkehr


"Körperliche Auseinandersetzungen"
Protest geht weiter – Klimaaktivisten blockieren in Gefängniskleidung den Verkehr

Von t-online, nhe

Aktualisiert am 07.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Aktivisten blockieren Berliner Straßen: Für den Protest haben sie sich mit Gefängniskleidung angezogen.Vergrößern des Bildes
Aktivisten blockieren Berliner Straßen: Für den Protest haben sie sich mit Gefängniskleidung angezogen. (Quelle: Twitter/Letzte Generation)
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Die Proteste der "Letzten Generation" gehen weiter: In Berlin sind Aktivisten in Gefängniskleidung auf der Straße.

In Berlin setzt die "Letzte Generation" ihre Blockaden fort. An mehreren Orten sitzen die Aktivisten auf der Straße – teils in Gefängniskleidung. Damit reagieren sie auf die 13 Klimaaktivisten, die in München für 30 Tage in Polizeigewahrsam müssen. Sie hatten am Donnerstag auf dem Münchner Stachus den Verkehr blockiert.

Wie die Polizei auf t-online-Nachfrage am Morgen mitteilt, blockieren die Demonstranten die Puschkinallee in Alt-Treptow in Höhe der Elsenstraße (acht Aktivisten, einer davon festgeklebt), die Bornholmer Straße Ecke Schönhauser Alle (acht Aktivisten, vier davon festgeklebt) und den Mehringdamm Ecke Yorckstraße in Kreuzberg (neun Aktivisten).

Außerdem sitzen zehn Aktivisten an der Frankfurter Allee in Lichtenberg auf der Straße, sieben Personen haben sich laut der Polizei festgeklebt. Wie eine Sprecherin mitteilte, soll es dort zu "starken Diskussionen" und auch "körperlichen Auseinandersetzungen" zwischen Autofahrern und den Blockierern gekommen sein. Nähere Informationen dazu konnte die Polizei noch nicht geben.

Am Bundesplatz sollen sich zudem drei Personen auf einer Schilderbrücke befinden, ebenso an der A100 am Innsbrucker Platz. Dort sind es zehn Aktivisten. Es kommt an allen Orten zu Verkehrsbehinderungen.

Trotz Kritik: "Letzte Generation" blockiert weiter

Die Aktivisten prangern die fehlende Gesprächsbereitschaft der Bundesregierung zu ersten Klima-Sicherheitsmaßnahmen an. Sie laden Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundesfinanzminister Christian Lindner, Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Bundesverkehrsminister Volker Wissing zu einem Gespräch am Donnerstag in Berlin ein. Die "Letzte Generation" fordert unter anderem die Einführung eines Tempolimits auf Autobahnen und die Rückkehr zum 9-Euro-Ticket.

Ungeachtet der heftigen Kritik an ihren Aktionen hat die Klimabewegung Letzte Generation eine Ausweitung ihrer radikalen Proteste angekündigt. Auch eine Blockade deutscher Flughäfen schließen die Aktivisten nicht aus. "Wir werden unseren Protest in alle Bereiche tragen, die von der Klimakatastrophe betroffen sein werden", sagte die Aktivistin Carla Rochel am Sonntag dem Sender RTL.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit der Polizei Berlin
  • Twitter/Letzte Generation
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