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Klima-Blockade behindert Rettungseinsatz in Berlin: Franziska Giffey äußert sich


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Radfahrerin in Lebensgefahr
Klima-Blockade behindert Rettungseinsatz: Giffey äußert sich


01.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Franziska GiffeyVergrößern des Bildes
Franziska Giffey, Regierende Bürgermeisterin von Berlin, nimmt an einer Pressekonferenz teil (Archivbild): "Grundsätzlich ist die Gefährdung von Menschenleben durch nichts zu rechtfertigen“ (Quelle: Fabian Sommer/dpa/Archivbild/dpa)

Ein Unfall in Berlin wird zum Politikum, weil Klimaaktivisten offenbar den Rettungseinsatz behindert haben. Franziska Giffey fordert Aufklärung.

Nach dem lebensgefährlichen Unfall in Berlin, bei dem der Rettungseinsatz der Polizei durch eine Blockade von Klimaaktivisten gestört wurde, hat sich die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) zu Wort gemeldet. "Meine Gedanken sind bei der schwer verletzten Radfahrerin, der ich vollständige Genesung wünsche", sagte Giffey t-online.

Polizei und Gerichte müssten nun klären, inwieweit die Aktivisten Schuld daran trügen, dass dem Unfallopfer nicht schneller geholfen werden konnte, so Giffey. "Grundsätzlich ist die Gefährdung von Menschenleben durch nichts zu rechtfertigen“, sagte die SPD-Politikerin.

In Berlin-Wilmersdorf war am Montagmorgen eine Radfahrerin von einem Betonmischer erfasst und unter dem Fahrzeug eingeklemmt worden. Dabei wurde die Frau lebensgefährlich verletzt. Die Berliner Feuerwehr teilte mit, dass ein Spezialfahrzeug nicht zum Einsatz habe kommen können, da es im von der Blockade ausgelösten Stau auf der A100 steckengeblieben sei.

Jarasch: "Schlicht entsetzlich"

Auf t-online-Anfrage äußerte sich auch Umweltsenatorin Bettina Jarasch (Grüne) zu dem Vorfall. Der Unfall erschüttere sie sehr. Sie wünsche der Radfahrerin von Herzen, dass sie wieder gesund werden kann.

Sie habe von Anfang an gesagt, dass die Form der Klimaproteste keine Menschen in Gefahr bringen dürfe, so Jarasch. "Wenn dies hier geschehen ist, indem ein Spezialfahrzeug blockiert wurde, dann ist das schlicht entsetzlich und darf nicht wieder passieren."

Zuvor hatte bereits der Berliner CDU-Vorsitzende Kai Wegner bei t-online gegen die Klimaaktivisten gewettert und ein Ende der Blockaden gefordert. "Was sich seit Wochen als Klimaprotest tarnt, ist ein hochgefährliches Spiel mit unschuldigen Bürgern", sagte Wegner weiter. Wer Rettungskräfte ihre Arbeit nicht machen lasse, mache sich schuldig.

Verwendete Quellen
  • Anfrage an Franziska Giffey
  • Anfrage an Bettina Jarasch
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