Trauer um Darius Berliner Zoo schläfert Tiger ein

Der Berliner Zoo trauert um eine große Raubkatze. Darius habe gelitten, teilte der Zoo mit – und sei nun von seinen Schmerzen erlöst.
Der 16 Jahre alte Tiger Darius ist nach Angaben des Berliner Zoos eingeschläfert worden. "Nachdem sich der Gesundheitszustand des betagten Amurtigers in den letzten Tagen rapide verschlechterte, musste sich das Team von ihm verabschieden", heißt es in einer Mitteilung auf der Internetseite des Zoos. Zuvor hatte der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) am Samstag berichtet.
Nach Angaben des Zoos ist der Tiger am Freitag eingeschläfert worden. Mit 16 Jahren habe das Tier für ein Amurtiger, auch Sibirischer Tiger genannt, sehr stattliches Alter erreicht. Seit einiger Zeit habe der Tigerkater an "altersbedingten Beschwerden" gelitten, bei denen es keine Aussicht auf Besserung gab. "Aus tiermedizinischer Sicht war es nur noch möglich, ihn von weiteren Schmerzen zu erlösen", hieß es.
Zoo Berlin: Schon die Partnerin von Darius wurde eingeschläfert
Damit ereilte Darius nun dasselbe Schicksal wie seine ehemalige Partnerin Aurora. Die war im November 2020 eingeschläfert worden, weil sie an einer offenbar chronischen Stoffwechselstörung litt und der Zoo nicht mehr wusste, wie man ihr helfen konnte.
Damals wurde Darius als der traurige Tiger bekannt: Er hatte zehn Jahre lang mit seiner Partnerin zusammen gelebt, nun trauerte er – und das ausdauernd. "Wir beobachten, dass Darius sehr viel häufiger ruft oder maunzt als vor Auroras Tod. Oft tut er dies in Abständen von etwa einer halben Stunde und dann bis zu zwei Minuten am Stück", erklärte eine Zoo-Sprecherin.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- zoo-berlin.de: "Trauer um Darius"