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Berlin: Wissenschaftler verschütten Kunstblut vor Verkehrsministerium


Aktivisten kleben sich fest
Wissenschaftler verschütten Kunstblut vor Verkehrsministerium

Von t-online, nhe

Aktualisiert am 18.10.2022Lesedauer: 1 Min.
Klimablockade am Bundesverkehrsministerium: Rund 50 Wissenschaftler demonstrieren für erneuerbare Energiequellen.Vergrößern des Bildes
Klimablockade am Bundesverkehrsministerium: Rund 50 Wissenschaftler demonstrieren für erneuerbare Energiequellen. (Quelle: Twitter/Scientist Rebellion)
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Sie fordern die Einführung des Tempolimits und des 9-Euro-Tickets: Wissenschaftler haben am Morgen vor dem FDP-geführten Verkehrsministerium demonstriert.

Am Dienstagmorgen gegen 7.30 Uhr haben etwa 30 Wissenschaftler von "Scientist Rebellion" das Bundesverkehrsministeriums blockiert. Dabei vergossen sie rotes Kunstblut, neun Aktivisten klebten sich im Eingangsbereich des Ministeriums fest – zwei weitere Aktivisten auf einem Gehweg.

Rund 20 weitere Personen blockierten zudem an drei Punkten die Straßen rund um das Ministerium, wie die Gruppe mitteilt.

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Die Akademiker seien aus insgesamt zwölf europäischen Ländern, heißt es. Sie klebten wissenschaftliche Artikel zur Klimakrise an das Gebäude. "In Zeiten der Energie- und Kostenkrise ist es dringend notwendig, fossile Brennstoffe einzusparen und günstige Mobilität zu ermöglichen", so Dr. Nana Maria Grüning, Molekularbiologin an der Charité-Universität in Berlin.

Deshalb forderen sie, neben dem Tempolimit auch das 9-Euro-Ticket wieder einzuführen. Auf Transparenten, die auf dem Twitter-Account der Gruppe zu sehen sind, stand unter anderem "Stoppt den rasenden Stillstand" und "Zusammen gegen das Klimaversagen".

Die Polizei nahm von allen beteiligten Aktivisten die Personalien auf, so eine Polizeisprecherin. Die festgeklebten Personen auf dem Gehweg und im Eingangsbereich des Ministeriums wurden von der Polizei gelöst.

Scientist Rebellion ist eigenen Angaben zufolge ein 2021 gegründeter Zusammenschluss von internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Mit ihren Aktionen rufen sie zu sofortigen Maßnahmen zur Begrenzung der Klimakrise auf.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung von Scientist Rebellion vom 18. Oktober 2022 (per Mail)
  • Twitter/Scientist Rebellion
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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