"Einmal Neukölln, immer Neukölln" Berlin-Marathon: Waffen-Foto von Giffey sorgt für Lacher
Berlins Bürgermeisterin Franziska Giffey, ganz konzentriert, mit einer Pistole in der Hand. Über das weitverbreitete Bild schmunzelt das Netz.
"Auf die Plätze – fertig" und dann ein Schuss. So kennt man es von vielen Wettkämpfen, und auch der Berlin-Marathon am Sonntag war da keine Ausnahme. An der Startpistole: keine Geringere als die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD). Schon ihr Vorgänger, Michael Müller (ebenfalls SPD), hatte das traditionsreiche Rennen so eröffnet.
Doch für ihre Schussperformance erhielt Giffey im Netz auch zahlreiche spöttische Kommentare. Auf Twitter begann eine Art kleiner Wettbewerb, bei dem Nutzer sich mühten, einen möglichst gewitzten Spruch oder eine Bild-Montage zu der ausdruckslos in die RBB-Kamera starrenden und dann in die Berliner Luft schießenden Giffey zu finden.
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Der wohl beliebteste Beitrag spielte gleichermaßen auf Giffeys Vergangenheit als Politikerin im Bezirk Neukölln an als auch auf dessen teils kriminelles Image, das von Clan-Kriminalität geprägt ist.
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Auch ein Rückschlag in Giffeys politischer Karriere wurde aufgegriffen: Im Mai 2021 musste sie vom Amt der Bundesfamilienministerin zurücktreten, weil es zu einer Plagiatsaffäre im Zusammenhang mit ihrer Doktorarbeit gekommen war: Giffey soll auf 26 Seiten der Arbeit 62 Mal nicht korrekt zitiert haben.
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Darauf spielt auch dieser Beitrag an:
Eine der größten Nöte der Berliner: der Wohnungsmarkt. Dieser Nutzer zweifelt, ob die Regierende Bürgermeisterin dafür die richtigen Konzepte hat.
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Auch sportinteressierte Nutzer mischten sich in den kleinen Wettbewerb im Netz: Dieser Nutzer sieht Giffey mit neuem Elan in der Debatte um ein mögliches eigenes Stadion für den Bundesligisten Hertha BSC Berlin, der aus dem für ihn zu großen Olympiastadion am liebsten ausziehen würde.
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Vielleicht tröstet es die SPD-Spitzenpolitikerin ja: Politiker und Pistole, das gibt schnell ein unglückliches Bild her. Giffeys Amtsvorgänger Müller posierte so im vergangenen Jahr.
Das Rennen am Sonntag gewann übrigens Eliud Kipchoge. Der 37 Jahre alte Kenianer legte am Sonntag die 42,195 Kilometer in 2:01:09 Stunden zurück und unterbot damit seine 2018 ebenfalls in Berlin aufgestellte Bestmarke von 2:01:39 Stunden. Der zweimalige Olympiasieger hatte 2019 bereits als erster Mensch die Marathon-Distanz unter zwei Stunden geschafft. Als offizieller Weltrekord galten die 1:59:40 Stunden allerdings nicht, da diese unter "Laborbedingungen" entstanden waren.
- Beiträge auf Twitter
- berlin.de: Lebenslauf von Franziska Giffey
- Mit Informationen der Nachrichtenagenturen dpa und SID