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Hände einbetoniert und angeklebt: "Letzte Generation" blockiert Berliner Autobahn


"Größtmögliche Störung"
Klimaaktivisten betonieren sich auf Autobahn ein

Von t-online, yer

Aktualisiert am 16.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Klimaaktivisten blockieren eine Autobahnabfahrt: Deutlich mehr Menschen beteiligt als zuvor.Vergrößern des Bildes
Klimaaktivisten blockieren eine Autobahnabfahrt: Deutlich mehr Menschen sind beteiligt als zuvor. (Quelle: "Letzte Generation")
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Klimaaktivisten haben abermals eine Autobahn in Berlin blockiert und dabei teilweise ihre Hände einbetoniert. Auch sonst war die Blockade außergewöhnlich.

Am Freitagmorgen haben Aktivistinnen und Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" erneut eine Autobahnabfahrt in Berlin blockiert. Dabei haben sie eine neue Taktik angewandt: Statt vieler kleinerer Blockaden über die Stadt verteilt gab es eine zentrale am Autobahnkreuz Schöneberg. Insgesamt seien 43 Aktivisten an der Aktion beteiligt gewesen, sagte eine Polizeisprecherin.

Doch das ist nicht die einzige Neuerung: Ein Teil der Protestierenden betonierte seine Hände auf die Fahrbahn. Auf einem von den Aktivisten auf Twitter veröffentlichten Video ist zu sehen, wie ein Polizist eine einbetonierte Hand mit Hammer und Meißel bearbeitet. Die Polizeisprecherin bestätigte, dass die Aktivisten teilweise Schnellbeton verwendet hätten. In den vergangenen Wochen hatten die Blockierer ihre Hände noch mit Sekundenkleber auf die Straße geklebt.

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Blockiert wurde eine Abfahrt der A103 am Sachsendamm. Laut der Berliner Verkehrsinformationszentrale staute sich der Verkehr auf der A103 auf dem gesamten Autobahnkreuz. "Mehrere Menschen klebten sich dabei erneut auf der Straße fest, um eine größtmögliche Störung zu erreichen", heißt es in einer Pressemitteilung der "Letzten Generation". Die Auflösung der Blockade dauerte laut Polizei zwei Stunden.

Aktivisten blockieren vierte Woche in Folge in Berlin

Die mittlerweile vierte Woche in Folge blockieren die Klimaaktivisten der Gruppe beinahe täglich Autobahnen und andere Straßen in Berlin. Mit ihren Aktionen wollen sie eigenen Angaben zufolge Druck auf die Bundesregierung aufbauen, damit diese konsequenteren Klimaschutz betreibt.

Eine der zentralen Forderungen der "Letzten Generation" ist, dass Deutschland nicht in der Nordsee nach Öl bohren soll.

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Bei den Blockaden kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Aggressionen gegen die Klimaaktivisten. Autofahrer versuchten teilweise, Blockierer selbstständig von der Straße zu zerren.

"Die Polizei rät Autofahrern dringend davon ab, selbst in die Blockaden einzugreifen", sagte eine Polizeisprecherin kürzlich zu t-online. Wenn Videos von Attacken auf Aktivisten in den sozialen Medien auftauchten, würde man prüfen, ob der Anfangsverdacht einer Straftat vorliege und gegebenenfalls weiter ermitteln.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit einer Sprecherin der Polizei Berlin
  • Pressemitteilung der "Letzten Generation"
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