Vierte Woche in Folge Klimaaktivisten blockieren Verkehr auf Berliner Autobahn
Klimaaktivisten haben sich in Berlin wieder auf Straßen geklebt. Ein Ende der Aktionen ist nicht in Sicht.
Sie hören nicht auf: Auch am Montagmorgen haben die Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" wieder Autobahnen in Berlin blockiert. Wie eine Sprecherin der Berliner Polizei t-online bestätigte, waren Auf- und Abfahrten der Stadtautobahn A100 an insgesamt fünf Stellen betroffen.
Die Autobahnblockaden in Berlin gehen damit in die vierte Woche in Folge. Auch am Montag haben sich die Aktivisten wieder teilweise mit den Händen auf den Asphalt geklebt. Durch diese Taktik kommt es immer wieder zu Verzögerungen bei der Räumung der Aktionen, weil die Polizei die festgeklebten Hände erst mit aufgepinseltem Olivenöl wieder lösen muss. Die Verkehrsinformationszentrale meldete, dass es aufgrund der Blockaden im gesamten Berliner Autobahnnetz zu Staus kommen könne.
- "Aufstand der letzten Generation": Das steckt hinter den Autobahnblockaden in Berlin
Berliner Polizei rät Autofahrern zu Mäßigung
Bei den Blockaden kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Aggressionen gegen die Klimaaktivisten. Autofahrer versuchten teilweise, Blockierer selbstständig von der Straße zu zerren.
"Die Polizei rät Autofahrern dringend davon ab, selbst in die Blockaden einzugreifen", sagte eine Polizeisprecherin kürzlich zu t-online. Wenn Videos von Attacken auf Aktivisten in den sozialen Medien auftauchten, würde man prüfen, ob der Anfangsverdacht einer Straftat vorliege und gegebenenfalls weiter ermitteln.
Die Aktivisten der "Letzten Generation" wollen mit ihrem Protest die Bundesregierung dazu bringen, mehr gegen den Klimawandel zu unternehmen. Hauptadressat ihrer Aktionen ist Bundeskanzler Olaf Scholz.
- Telefonat mit Sprecherin der Berliner Polizei
- Pressemitteilung der "Letzen Generation"