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"Letzte Generation" blockiert Stadtautobahn A100 in Berlin


Gruppe "Letzte Generation"
Klimaaktivisten blockieren A100: Stau von Wedding bis Charlottenburg

Von t-online, yer

07.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Stau auf der A100 in Berlin: Aktivisten der "Letzten Generation" haben sich wieder auf die Straße geklebt.Vergrößern des Bildes
Stau auf der A100 in Berlin (Archivbild): Aktivisten der "Letzten Generation" haben sich wieder auf die Straße geklebt. (Quelle: Letzte Generation)

Die "Letzte Generation" blockiert auch am Donnerstag die Stadtautobahn A100 in Berlin. Autofahrer stehen im Stau – und reagieren gereizt.

Aktivistinnen und Aktivisten der Gruppe "Letzte Aktion" haben auch am Donnerstagmorgen wieder Autobahnen in Berlin blockiert. Aus Protest gegen die Klimapolitik der Bundesregierung haben sich wieder mehrere Menschen am Asphalt festgeklebt.

Laut einer Polizeisprecherin haben die Aktivisten am Morgen an drei Stellen Zu- oder Abfahrten der Stadtautobahn A100 blockiert. Außerdem seien Transparente an Signalbrücken aufgehängt worden. Laut der Verkehrsinformationszentrale bildete sich durch eine Blockade an der Seestraße in Wedding auf der A100 ein Stau zurück bis zum Kaiserdamm nach Charlottenburg. Die Fahrtzeit verlängere sich um 30 Minuten.

In einem Video, das die "Letzte Generation" auf Twitter veröffentlichte, sind wütende Autofahrer zu sehen, die die Blockierenden beleidigen. "Wir bedauern es, dass Menschen wegen unserer Blockade zu spät kommen", schreiben die Aktivisten dazu. Leider sehe man "im Angesicht des Klimakollaps, auf den wir weiter ungebremst zurasen", keine andere Möglichkeit, Politik und Gesellschaft auf die Gefahr aufmerksam zu machen.

Berliner Polizei rät Autofahrern ab, selbst einzugreifen

Bei den Blockaden kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Aggressionen gegen die Klimaaktivisten. Autofahrer versuchten teilweise, Blockierer selbstständig von der Straße zu zerren.

"Die Polizei rät Autofahrern dringend davon ab, selbst in die Blockaden einzugreifen", sagte eine Polizeisprecherin kürzlich zu t-online. Wenn Videos von Attacken auf Aktivisten in den sozialen Medien auftauchten, würde man prüfen, ob der Anfangsverdacht einer Straftat vorliege und gegebenenfalls weiter ermitteln.

Die Aktivisten der "Letzten Generation" blockieren mittlerweile in der dritten Woche in Folge morgens Straßen an verschiedenen Stellen in der Hauptstadt. Hauptadressat ihrer Aktionen ist Bundeskanzler Olaf Scholz, von dem sie mehr konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz fordern.

Verwendete Quellen
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