A100 wieder betroffen Klimaaktivisten blockieren Autobahnen an vier Stellen in Berlin
Die Autobahnblockaden in Berlin gehen weiter: Am Dienstagmorgen waren vier Stellen betroffen, darunter wieder die Stadtautobahn A100.
Auch am Dienstagmorgen kommt es in Berlin wieder zu Staus, die durch Blockaden der Klimaaktivisten von "Letzte Generation" ausgelöst werden. Wie eine Polizeisprecherin gegenüber t-online bestätigte, haben die Protestler insgesamt an vier Stellen Straßen blockiert.
Am frühen Morgen blockiert waren die A100 an der Ausfahrt Gradestraße, die A111 am Kurt-Schuhmacher-Damm, die A103 an der Abfahrt Schloßstraße und das Ende der A114 an der Granitzstraße. An allen vier Stellen hätten sich wieder Aktivisten an die Straße geklebt, so die Polizei. Um 9.30 Uhr sei die Blockade an der A114 aufgelöst worden, die anderen bestünden noch.
Dritte Woche in Folge mit Blockaden auf Berliner Autobahnen
Die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" teilten mit, dass sie sich erneut auf die Fahrbahn geklebt hätten, "um Widerstand zu leisten, gegen den tödlichen Kurs, den die Regierung Scholz in der eskalierenden Klimakatastrophe eingeschlagen hat". Von Bundeskanzler Olaf Scholz fordern sie eine Erklärung, dass es keine neuen Ölbohrungen in der Nordsee geben wird.
Nach Angaben der Aktivisten beteiligten sich an den Blockaden auch die Klimaschützerin Janine O’Keeffe, die zu den Mitbegründerinnen von "Fridays for Future" gehöre. "Wir, die Klimabewegungen, haben seit Jahrzehnten immer stärker werdende Aktionen durchgeführt", sagte O´Keeffe laut der Pressemitteilung der Aktivisten. Die "Letzte Generation" führe diesen "friedlichen zivilen Widerstand vernünftig, mutig und widerwillens weiter".
Die "Letzte Generation" blockiert mittlerweile die dritte Woche in Folge morgens verschiedene Autobahnabfahrten in Berlin. Zuletzt hatte die Aggression wartender Autofahrer zugenommen. Deshalb sicherte die Polizei die Blockaden mit Absperrungen, um zu verhindern, dass festgeklebte Personen überfahren werden.
- Telefonat mit Sprecherin der Berliner Polizei
- Pressemitteilung der "Letzten Generation"