Behinderungen im Berufsverkehr Klimaaktivisten kleben sich wieder an Berliner Autobahnen
Nach kurzer Pause wollen die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" am Mittwoch in Berlin wieder Autobahnen blockieren. Es drohen lange Staus.
Die Klimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" haben angekündigt, am Mittwoch wieder Autobahnen in Berlin zu blockieren, um Druck auf die Bundesregierung aufzubauen. "Wir haben keine andere Wahl, denn der Kurs der Regierung bringt uns um", sagte Carla Hinrichs, die Sprecherin der Initiative, in einer Mitteilung.
Bereits in der vergangenen Woche hatten die Aktivistinnen und Aktivisten an mehreren Tagen an verschiedenen Stellen in der Hauptstadt den Verkehr blockiert und damit für lange Staus gesorgt. Bei ihren Aktionen kleben sie ihre Hände mit Sekundenkleber auf der Straße fest. Die Polizei löst die Hände dann mit Olivenöl wieder ab. Während des G7-Gipfels in Elmau hatte die "Letze Generation" ihre Blockaden in der Hauptstadt unterbrochen.
Berliner Autofahrer reagieren teilweise mit Gewalt auf Blockaden
Wann und wo genau die Aktivisten blockieren, teilen sie vorher nicht mit. In der Vergangenheit fokussierten sich die Aktionen meist auf Autobahnabfahrten im morgendlichen Berufsverkehr. Am vergangenen Donnerstag blockierten sie aber auch die Kreuzung am Frankfurter Tor in Friedrichshain.
Autofahrerinnen und -fahrer reagierten in der Vergangenheit immer wieder aggressiv auf die Blockaden. Ein Fahrer fuhr beispielsweise eine Aktivistin an, die vor seinem Auto stand und nicht aus dem Weg gehen wollte. In der Vergangenheit versuchten einige Autofahrer, die Aktivisten selbst von der Straße zu zerren.
Die Aktivisten fordern von der Bundesregierungen verschiedene Maßnahmen zum Klimaschutz. "Olaf Scholz muss eine Erklärung abgeben, dass es keine neuen Bohrungen nach Nordseeöl geben wird", heißt es etwa in der Pressemitteilung. Stattdessen sollte man mit Maßnahmen wie einem Tempolimit und einem kostenlosen öffentlichen Nahverkehr Öl sparen.
- Pressemitteilung der Gruppe "Letzte Generation"