Basketball-Bundesliga Trotz Erfolgsserie glaubt Alba nicht an Platz eins
Mit sechs Siegen in Serie hat sich Alba Berlin in der Basketball-Bundesliga auf Platz zwei vorgeschoben. Und obwohl der Titelverteidiger bei den Minuspunkten Spitzenreiter ist, gab sich Trainer Israel Gonzalez noch zurückhaltend beim Ziel als Tabellenerster in die Playoffs zu gehen. "Das wird sehr schwierig und eigentlich ist das fast unmöglich, weil wir so viele Spiele kurz hintereinander haben. Das sind einfach zu viele", sagte der Spanier nach dem 78:70-Auswärtssieg am Mittwoch in Crailsheim.
Zumal die Berliner schon wieder am Freitag daheim gegen Brose Bamberg (19.00 Uhr/Magentasport) antreten müssen. "Momentan können wir wirklich nur von Spiel zu Spiel schauen", sagte Guard Jaleen Smith. Alba müht sich seit Wochen durch den engen Spielplan, kann eigentlich nie mit voller Energie spielen. Und doch erkämpfen sich die Berliner - trotz Rückständen - immer wieder den Sieg.
"In den letzten drei Spielen haben sie gezeigt, dass sie immer wieder zurückkommen", lobte Gonzalez die Einstellung seines Teams. Und Alba gewinnt auch Spiele, in denen es sehr physisch zur Sache geht - wie gegen Crailsheim. "Wir haben wieder gezeigt, dass wir auch solche Spiele gewinnen können", sagte Smith.
Eine Schrecksekunde kurz vor Schluss gab es aber für Kapitän Luke Sikma. Bei einem Duell unter dem Korb hatte er die Hand von Gegenspieler Maurice Stuckey ins Auge bekommen und blieb erst einmal schmerzverzerrt liegen. Gonzalez gab aber anschließend Entwarnung. "Es ist nicht so schlimm, er konnte danach ja wieder spielen", sagte der Alba-Coach.