Über die Ostertage Waffen, Drogen, Schleuser: Bundespolizei hat viel zu tun

Die Bundespolizei stellt über die Osterfeiertage zahlreiche Straftaten in der Grenzregion fest. Neben Waffen- und Drogendelikten werden auch Schleusungen aufgedeckt.
Über die Osterfeiertage hat die Bundespolizei zahlreiche Straftaten in der Grenzregion zu Belgien und den Niederlanden registriert. Das teilte die Bundespolizeidirektion Sankt Augustin am Dienstag (22. April mit). Demnach wurden unter anderem Waffen beschlagnahmt, mutmaßlich unter Drogeneinfluss stehende Autofahrer gestoppt und mehrere Fälle illegaler Einreise festgestellt.
In Herzogenrath fielen am frühen Samstagmorgen zwei junge Männer im Alter von 17 und 18 Jahren in der Nähe eines Einkaufsmarktes auf. Eine Streife beobachtete sie an der Warenannahme des Markts. Bei einer Kontrolle entdeckten die Einsatzkräfte unter einem Auto eine Softairwaffe ohne Prüfzeichen, ein Magazin mit Munition sowie ein Einhandmesser und einen Teleskopschlagstock. Die Waffen wurden den Jugendlichen zugeordnet, die nun wegen Verstößen gegen das Waffengesetz angezeigt wurden. Der 17-Jährige wurde anschließend seinem Vater übergeben.
16-Jähriger am Aachener Hauptbahnhof mit Waffe unterwegs
Auch am Hauptbahnhof in Aachen kam es zu mehreren Vorfällen. Am Ostermontag kontrollierten Bundespolizisten einen 16-Jährigen in einem Fernreisezug. Da er keine Ausweisdokumente vorlegen konnte, bestand der Verdacht der unerlaubten Einreise. Zudem führte der Jugendliche einen Schlagring bei sich, was ebenfalls einen Gesetzesverstoß darstellte. Nach der Anzeigenaufnahme wurde der Jugendliche dem Jugendamt übergeben.
Bereits am Gründonnerstag fiel ein 37-Jähriger am Aachener Hauptbahnhof durch auffälliges Verhalten auf. Bei ihm fanden die Beamten geringe Mengen Amphetamin sowie ein Faustmesser. Auch er erhielt eine Anzeige, die Gegenstände wurden beschlagnahmt.
Heinsberg bei Aachen: Flucht vor Kontrolle endet in Sackgasse
Ein weiterer Vorfall ereignete sich in der Nähe des ehemaligen Grenzübergangs Marienberg im Kreis Heinsberg. Dort versuchte ein 21-jähriger Autofahrer, sich einer Kontrolle durch die Bundespolizei und die niederländische Grenzpolizei zu entziehen. Er beschleunigte stark und flüchtete. Bei einer Nahbereichsfahndung und mit Hilfe der Kreispolizei Heinsberg konnte er in einer Sackgasse gestellt werden.
Laut Bundespolizei roch es im Fahrzeug stark nach Cannabis. Ein Drogenschnelltest verlief positiv, der Mann musste sich einer Blutentnahme unterziehen. Gegen ihn laufen nun Ermittlungen wegen Fahrens unter Drogeneinfluss und Verkehrsgefährdung.
Insgesamt registrierten die Einsatzkräfte über Ostern zudem 43 unerlaubte Einreisen sowie zwei mutmaßliche Schleusungen.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizeidirektion Sankt Augustin vom 22. April 2025
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