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Aachen: Liefert die Grenzregion bald Erkenntnisse zum Urknall?


Koalitionsvertrag befürwortet Einstein-Teleskop
Liefert die Grenzregion bald Erkenntnisse zum Urknall?

Von t-online
10.04.2025Lesedauer: 2 Min.
RWTH-Professor Achim Stahl: Er ist optimistisch, dass die Grenzregion bald Standort für ein Weltraum-Teleskop werden könnte.Vergrößern des Bildes
RWTH-Professor Achim Stahl: Er ist optimistisch, dass die Grenzregion bald Standort für ein Weltraum-Teleskop werden könnte. (Quelle: HEIKE_LACHMANN)
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Die künftige Bundesregierung bekennt sich zum Einstein-Teleskop. RWTH-Physiker Achim Stahl spricht von einem wichtigen Schritt für das Großprojekt – und hofft auch einen Standort in der Region.

Die künftige Bundesregierung hat das Einstein-Teleskop in ihren Koalitionsvertrag aufgenommen. Damit erhält das europäische Großforschungsprojekt erstmals ausdrückliche politische Rückendeckung aus Berlin. Physiker wie Achim Stahl von der RWTH Aachen erhoffen sich durch das Einstein-Teleskop bislang unerreichte Einblicke in das Universum, wie die Universität in einer Pressemitteilung am Donnerstag (10. April) schreibt.

Im Koalitionsvertrag der künftigen Bundesregierung finden sich zwei entscheidende Formulierungen: "Wir beteiligen uns am Wettbewerb um einen Gravitationswellendetektor" sowie "Wir befürworten die Errichtung des Einstein-Teleskops in Deutschland als europäisches Leuchtturmprojekt". Für Professor Stahl ist das ein wichtiger Durchbruch: "Darüber sind wir natürlich sehr glücklich", sagte er in der Mitteilung der RWTH.

Einstein-Teleskop bei Aachen: Professor optimistisch

Das unterirdische Observatorium soll Gravitationswellen aus dem All messen und so Rückschlüsse auf frühe kosmische Ereignisse wie den Urknall, schwarze Löcher oder Supernovas ermöglichen. Es sei ein Instrument, um zu untersuchen, wie sich erste Strukturen im Universum gebildet haben und daraus Sterne entstanden seien.

Neben der ausdrücklichen Unterstützung aus Berlin haben sich auch die belgischen und niederländischen Partner sowie das Land Nordrhein-Westfalen bereits positiv zum Projekt geäußert. Es liegen laut der RWTH bereits Finanzierungszusagen in Höhe von einer Milliarde Euro vor. Noch ist nicht entschieden, ob die Euregio Maas-Rhein – ein Verbund für territoriale Zusammenarbeit im Grenzraum Belgiens, Deutschlands und der Niederlande um die Städte Aachen, Lüttich und Maastricht – oder Sachsen als Standort ausgewählt wird.

Doch Stahl zeigt sich optimistisch: "Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das Einstein-Teleskop in die Euregio Maas-Rhein bringen." Er verwies zuvor bereits auf die laut ihm optimalen Bodenverhältnisse in der Region.

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