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Aachen: Güterverkehr droht Zusammenbruch – IHK warnt vor Engpässen


Aachen besonders betroffen
IHK warnt: Güterverkehr im Rheinland droht Kollaps

Von t-online
24.03.2025Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250324-935-505763Vergrößern des Bildes
Güterverkehr im Rheinland (Symbolbild): Die IHK im Rheinland fordern von der Bundesregierung eine Korrektur der Verkehrsprognosen. (Quelle: Oliver Berg)
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Die Wirtschaft schlägt Alarm: Ohne besseren Ausbau der Schiene drohen massive Engpässe – besonders auf Strecken bei Aachen.

Die Industrie- und Handelskammern im Rheinland haben zum Start der neuen Bundesregierung vor gravierenden Problemen im Güterverkehr gewarnt. Der Ausbau der Schieneninfrastruktur in Nordrhein-Westfalen sei überfällig, sagte Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf. "Damit der Güterverkehr nicht auf der Straße landet, sondern auf der Schiene."

Nach Einschätzung der IHKs unterschätzt die Verkehrsprognose des Bundes den wachsenden Güterstrom aus den sogenannten Zara-Häfen – Zeebrügge, Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam – erheblich. Laut einer gemeinsam mit "go.Rheinland" finanzierten Studie bevorzugt der Bund die norddeutschen Seehäfen – zum Nachteil für das Rheinland.

Die Region Aachen ist besonders stark betroffen

Besonders betroffen sind laut IHK zentrale Güterkorridore im Westen des Landes – unter anderem die Strecke von Aachen über Mönchengladbach nach Düsseldorf sowie die Verbindung von Aachen über Köln bis in den Rhein-Sieg-Kreis. Auch die Route von Venlo über Viersen und Krefeld nach Duisburg sei überlastet. Hinzu kommt die wichtige Strecke von Emmerich nach Duisburg.

Ein zusätzliches Problem sind marode Brücken. Auch hier fordert die Wirtschaft ein schnelleres Handeln. "Die IHKs im Rheinland fordern daher von der Bundesregierung eine Korrektur der Verkehrsprognosen", betonte Berghausen. Außerdem brauche es mehr Tempo bei der Umsetzung geplanter Projekte sowie eine engere Abstimmung mit Belgien und den Niederlanden.

Sascha Odermatt, Direktor der Neuss-Düsseldorfer Häfen, sieht im Investitionsstau ein Risiko für die Verkehrswende. "Nur mit einer leistungsfähigen Infrastruktur können wir einen nennenswerten Beitrag zur Verkehrswende leisten", sagte Odermatt. Wenn der Schienenausbau nicht vorankomme, "dann werden die wachsenden Mengen zwangsläufig auf die Straße wandern".

Quelle: Nachrichtenagentur dpa

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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