80 neue Studienplätze ab Herbst RWTH startet Studiengang für angehende Grundschullehrer

RWTH Aachen führt ab Herbst zusammen mit der Universität Wuppertal einen neuen Studiengang für Grundschullehramt ein. 80 neue Bachelorplätze stehen zur Verfügung.
Nach einigem Hin und Her nun doch: Die RWTH Aachen bietet ab Herbst gemeinsam mit der Bergischen Universität Wuppertal erstmals einen Studiengang für das Grundschullehramt an. Ein entsprechender Sonder-Hochschulvertrag wurde nun mit dem Land Nordrhein-Westfalen unterzeichnet.
In Aachen stehen künftig 80 Bachelorstudienplätze zur Verfügung. Bewerbungen sind ab Mai möglich. Die Bergische Universität Wuppertal übernimmt die Bildungswissenschaften und die sprachliche Grundbildung, während die RWTH die mathematische Grundbildung und den Sachunterricht verantwortet. Letzterer umfasst neben klassischen MINT-Fächern auch Inhalte aus Georessourcen und Materialtechnik sowie der Philosophischen Fakultät.
Nordrhein-Westfalens Wissenschaftsministerin Ina Brandes betonte die Bedeutung gut ausgebildeter Lehrkräfte: "In der Schule bekommen unsere Kinder das Rüstzeug fürs Leben. Gut ausgebildete und motivierte Lehrerinnen und Lehrer sind Schlüssel zum Bildungserfolg." Der Aufbau von 80 zusätzlichen Studienplätzen sei die beste Voraussetzung, mehr junge Menschen für diese so verantwortungsvolle Aufgabe zu begeistern.
Zusammenarbeit zwischen RWTH und Universität Wuppertal
RWTH-Rektor Ulrich Rüdiger zeigte sich erfreut über die Zusammenarbeit: "Wir sind allen Partnern für die gemeinsamen Anstrengungen, das Grundschullehramt an der RWTH einzurichten, sehr dankbar." Auch Wuppertals Prorektorin Susanne Buch sieht in der Zusammenarbeit Chancen: "Unsere Fakultäten sind dieser ungewöhnlichen Idee mit Offenheit und Engagement begegnet, denn das neue Miteinander bietet viele Chancen, gemeinsam neue Impulse für die Weiterentwicklung der Grundschullehrkräftebildung zu setzen."
Die Stadt Aachen und die Städteregion unterstützen das Projekt mit der Bereitstellung von Räumlichkeiten und einem jährlichen finanziellen Beitrag von 300.000 Euro aus der Studienplatzoffensive II des Landes. Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen lobte das Projekt als wichtigen Schritt zur Stärkung des Bildungsstandorts Aachen: "Auf diesen gemeinsamen Erfolg können wir wirklich stolz sein. Er ist die Basis dafür, dass Aachen auch in Zukunft ein Bildungsstandort höchsten Ranges bleiben wird."
Der Start des neuen Studiengangs ist für Oktober 2025 geplant. Die Organisatoren rechnen mit einer hohen Nachfrage.
- Pressemitteilung der RWTH Aachen (per E-Mail)