t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalAachen

Automobilkrise trifft Aachener Unternehmen FEV – Stellenabbau


Dienstleister FEV
Automobilkrise trifft Aachen: Stellenabbau und Kurzarbeit

Von t-online, kk

25.02.2025 - 11:26 UhrLesedauer: 2 Min.
imago246420888Vergrößern des Bildes
Die FEV GmbH auf der Fachmesse Reifen in Essen (Archivbild): Bei dem Aachener Automobildienstleister drohen Stellenabbau und Kurzarbeit. (Quelle: Thomas Schmidtke)
News folgen

Ein Automobildienstleister in Aachen bekommt die Krise der Automobilindustrie zu spüren: FEV plant Kurzarbeit und streicht Stellen.

Die Krise in der Automobilbranche macht nicht nur Herstellern, sondern auch Zulieferern und Dienstleistern schwer zu schaffen. Betroffen ist auch der Aachener Entwicklungsdienstleister FEV mit weltweit über 7.000 Beschäftigten. Bereits im vergangenen Jahr musste das Unternehmen rund 300 Stellen abbauen. Nun sind weitere Einsparungen notwendig – doch FEV versucht, diese durch Kurzarbeit abzumildern.

Die Kurzarbeit betreffe jedoch lediglich eine "Business Unit" der FEV Europe GmbH, sagte ein Sprecher der "Aachener Zeitung". Konkret gehe es um eine Abteilung, die Komponenten für die Elektromobilität entwickle, darunter Batteriesysteme. Laut Unternehmenssprecher fielen im Februar rund 20 Prozent der üblichen Arbeitszeit aus, im März würde ein Anstieg auf 30 Prozent erwartet.

Stellenabbau bei FEV: 220 Arbeitsplätze weniger

Dennoch bleibt das Unternehmen optimistisch: Für die Elektromobilität rechne es mittel- und langfristig mit einer Erholung des Marktes, sagte ein Sprecher der Lokalzeitung. Deshalb würden in diesem Bereich auch keine Stellen abgebaut, sondern Kurzarbeit beantragt. Wie lange die Phase der Kurzarbeit andauern wird, soll monatlich neu bewertet werden.

Das Unternehmen plant zudem einen Stellenabbau von 220 Arbeitsplätzen. Diese Prognose stammt aus dem Dezember 2024. Allerdings könne sich diese Zahl aufgrund von Mitarbeiterfluktuationen noch erheblich reduzieren, heißt es vom Unternehmen. Angaben dazu, wie viele Stellen in der Zentrale in Aachen und der Außenstelle in Alsdorf betroffen sein werden, gibt es nicht.

FEV hatte sich auf Wandel in Motorenentwicklung eingestellt

Die Entwicklung zeigt, wie sehr sich die Automobilbranche in den vergangenen Jahren verändert hat. Hersteller setzten zunächst verstärkt auf Elektrofahrzeuge – auch aufgrund von Förderprämien. Nun, nach dem abrupten Ende der staatlichen Förderung in Deutschland, ist die Nachfrage eingebrochen. Einige Hersteller kündigten bereits an, wieder verstärkt auf die Entwicklung von Dieselmotoren zu setzen.

FEV, das in der Motorenentwicklung für zahlreiche große Automobilkonzerne tätig ist, hatte sich auf diesen Wandel eingestellt: Prüfstände für Verbrenner wurden abgebaut, Labore für Elektroantriebe aufgebaut. Nun gerät das Unternehmen erneut unter Druck durch neue Branchenbedingungen.

Das Unternehmen will weiter in Zukunftstechniken investieren

Trotz der aktuellen Herausforderungen hält FEV an seinen Investitionen fest und will auch künftig in den Standort Aachen investieren. Geplant sind unter anderem der Ausbau moderner Labore für Batteriezellen und Wasserstoffanwendungen sowie ein Solarpark zur nachhaltigen Energiegewinnung.

Darüber hinaus expandiert das Unternehmen in neue Geschäftsfelder wie die Luft- und Raumfahrt, das Schienenwesen und den Energiesektor. Ein Beispiel hierfür ist das nachhaltige Bauprojekt "WindWheel" in Rotterdam, an dem FEV beteiligt ist.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom