Nach Attentat in München "Abstrakt hohe Gefahr": Polizei schätzt Gefahr an Karneval ein
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Nach dem Anschlag in München sorgen sich viele um die Sicherheit beim Karneval in Aachen und anderen Städten. So bereitet sich die Polizei auf die jecken Tage vor.
Die Polizei verstärkt ihre Einsatzvorbereitungen für die bevorstehenden Karnevalstage in Aachen. Wie eine Sprecherin der Aachener Polizei auf Anfrage von t-online mitteilte, werde sie sich besonders bei den Karnevalsumzügen mit einer sichtbaren Präsenz um die Sicherheit kümmern.
Grundsätzlich liege die Verantwortung für den Schutz von Veranstaltungen jedoch bei den jeweiligen Organisatoren, mit denen die Polizei in engem Austausch stehe, so die Sprecherin. Gleichzeitig werde auch eigenständig und in Absprache mit den Veranstaltern gehandelt, um die Sicherheit der Feiernden zu gewährleisten.
Sicherheit an Karneval in Aachen: "Abstrakt hohe Gefahr"
Laut der Sprecherin stufe die Polizei die Sicherheitslage als "abstrakt hohe Gefahr" ein – ein Risiko, das immer bestehe, wenn viele Menschen auf engem Raum zusammenkommen. Eine ähnliche Gefahreneinschätzung gelte beispielsweise auch für Weihnachtsmärkte.
Die Lage werde fortlaufend von den Sicherheitsbehörden beobachtet, heißt es vonseiten Sprecherin. Dabei würden aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen ebenso in die Bewertung einfließen wie jüngste Ereignisse – etwa das Attentat in München. In Abstimmung mit den Bundes- und Landesbehörden treffe die Polizei Aachen entsprechende Maßnahmen zur Gefahrenabwehr und Strafverfolgung.
Zu konkreten Sicherheitsvorkehrungen – wie etwa der Zahl der Einsatzkräfte – gebe die Polizei jedoch aus taktischen Gründen keine Auskunft, teilt die Sprecherin mit.
- Anfrage bei der Polizei Aachen