Metallwerk macht dicht Nach 445 Jahren: KME in Stolberg schließt
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Ende September ist Schluss: Die KME Group gibt die Schließung ihres Werks in Stolberg bekannt. Über hundert Beschäftigte bangen um ihre Zukunft.
Die KME Group hat am Dienstag (4. Februar) die Schließung ihres Werks in Stolberg verkündet. Wie das Nachrichtenportal "Mein Stolberg" berichtet, habe die Unternehmensleitung in einer Betriebsversammlung um 13 Uhr die Belegschaft darüber informiert, dass der Standort zum 30. September aufgegeben wird. Damit würden 114 Beschäftigte ihre Arbeit verlieren, so das Blatt. Der Grund für die Schließung sei, dass der Standort nicht mehr profitabel ist.
Bereits in den vergangenen Wochen habe sich angedeutet, dass eine drastische Entscheidung bevorsteht. Zur offiziellen Verkündung seien hochrangige Vertreter aus Italien und Osnabrück angereist, darunter der europäische Personalleiter und mehrere Unternehmensanwälte, schreibt "Mein Stolberg".
Schließung von KME Stolberg: Protestaktionen ohne Erfolg
Die Entscheidung sorge für Entsetzen bei den Beschäftigten, schreibt das Nachrichtenportal. Gewerkschaft und Betriebsrat hätten bis zuletzt auf eine Lösung gehofft und vor den gravierenden Folgen einer Schließung gewarnt. Trotz mehrfacher Protestaktionen der Belegschaft habe der Standort nicht gerettet werden können.
Die KME kann in Stolberg auf eine 445-jährige Geschichte zurückblicken. Der Betrieb konzentrierte sich auf die Herstellung von Kupfer- und Kupferlegierungsbändern für verschiedene industrielle Anwendungen. Besonders fokussierte man sich auf die Produktion von Hochleistungs-Kupferlegierungen für Steckverbinder, die in der Elektrotechnik und anderen High-End-Anwendungen Verwendung finden.
- meinstolberg.de: "KME plant Schließung der Stolberger Metallwerke bis Ende September"
- kme.com