Streit im Straßenverkehr Radfahrer muss wegen Messerangriff in Haft
Ein Fahrradfahrer attackiert in Würselen einen Autofahrer mit einem Messer. Das Landgericht Aachen verhängt eine mehrjährige Haftstrafe für den Täter.
Das Landgericht Aachen hat am 19. Dezember einen 40-jährigen Mann wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren verurteilt, teilte eine Sprecherin auf Anfrage von t-online mit. Das Urteil sei allerdings noch nicht rechtskräftig.
Der Vorfall hatte sich am 1. Juli 2024 auf der Kaiserstraße in Würselen ereignet. Der Angeklagte soll am Mittag mit seinem Fahrrad so mittig gefahren sein, dass ein Überholen für den späteren Geschädigten im Auto nicht möglich war. Daraus habe sich zunächst eine verbale Auseinandersetzung entwickelt. An einer roten Ampel soll der Angeklagte dann von seinem Fahrrad gestiegen sein und dem Autofahrer ein Messer an den Hals gehalten haben.
Als sich der Autofahrer wehren wollte, sei er aus dem Fahrzeug ausgestiegen. Es sei zu einer Rangelei gekommen, bei der der Angeklagte laut Gericht mit dem Messer in den Oberkörper des Geschädigten gestochen habe und dabei den möglichen Tod des Mannes in Kauf genommen haben soll. Der Autofahrer habe den Angreifer schließlich überwältigen können. Er habe dabei Schnitt- und Stichverletzungen erlitten, die operativ behandelt werden mussten.
- Anfrage beim Landgericht Aachen