Extremwetter, Stromausfälle, Cyberattacken 25.000 Euro für den Katastrophenschutz
Lebensretter gesucht: Die Städteregion Aachen setzt alles auf Stärkung von Nachwuchs und Ehrenamt im Katastrophenschutz – und lässt sich das etwas kosten.
Die Städteregion Aachen setzt auf die Stärkung des Ehrenamts im Katastrophenschutz und stellt dafür auch im kommenden Jahr 25.000 Euro bereit. Dies beschloss der Städteregionsausschuss einstimmig. Mit den Mitteln unterstützt ein organisationsübergreifender Arbeitskreis seit 2021 Maßnahmen, um die Tätigkeiten der ehrenamtlichen Helfer sichtbarer zu machen und neue Mitglieder zu gewinnen. Beteiligt sind unter anderem die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) und der Malteser Hilfsdienst (MHD).
In diesem Jahr richtete der Arbeitskreis einen Projekttag am Berufskolleg Nord aus, bei dem Schüler praxisnah an das Ehrenamt herangeführt wurden. Die Jugendlichen lernten unter anderem die Herz-Lungen-Massage, das Errichten von Sandsack-Wällen und den Einsatz von Drohnen zur Lageerkundung. Auch 2024 soll ein solcher Projekttag an einer weiteren Schule in der Region stattfinden, um junge Menschen für den Katastrophenschutz zu begeistern. Welche Schule ausgewählt wird, ist offen.
Neben der Nachwuchsarbeit investiert die Städteregion seit 2021 gezielt in die Optimierung des Katastrophenschutzes. Dazu zählen neue Strukturen, moderne Materialien und die Entwicklung von Plänen für Szenarien wie Extremwetterlagen, Stromausfälle und Cyberattacken. Auch die Gewinnung von ehrenamtlichen Helfern für Hilfsorganisationen und Feuerwehren gehört zu den strategischen Zielen.
Der jährliche Zuschuss von 25.000 Euro wird unter Vorbehalt der Haushaltsplanung beschlossen und unterstreicht die Bedeutung des Ehrenamts für die Sicherheit der Region.
- Pressemitteilung der Städteregion (per E-Mail)