Auszeichnung in Aachen Karlspreis künftig mit einer Million Euro dotiert
Persönlichkeiten wie Konrad Adenauer, Papst Franziskus und Wolodymyr Selenskyj haben die renommierte Auszeichnung erhalten. Bislang bestand sie aus einer Urkunde und einer Medaille.
Der Internationale Karlspreis zu Aachen wird künftig mit einer Million Euro dotiert. Das Preisgeld kommt laut dem Karlspreis-Direktorium von der privaten Stiftung eines Aachener Ehepaares. Die "DSA Schäfer-Schulz Stiftung" werde die Summe erstmals 2025 – zum 75-jährigen Jubiläum des Preises – zur Verfügung stellen. Der Karlspreis wird für Verdienste um Europa und die europäische Einigung vergeben. Bislang bestand er aus einer Urkunde und einer Medaille.
Nach dem Willen der Stifter sollen mit dem Geld künftig neue proeuropäische
Projekte finanziell so ausgestattet werden können, "dass sie erfolgreich sind und für die EU und ihre Idee werben können". Die Stiftung sei auch "ein Zeichen der Dankbarkeit an Aachen, wo meine Frau und ich uns kennengelernt haben, als wir uns vor mehr als 50 Jahren im selben Studentenwohnheim begegneten", sagte der 80-jährige Eckhard Schulz.
Frühere Preisträger: Helmut Kohl, Bill Clinton und der Papst
Der nächste Karlspreis wird am 29. Mai 2025 in Aachen verliehen. Der Preisträger ist noch nicht bekannt. Zu den früheren Preisträgern gehören Konrad Adenauer, Helmut Kohl, Bill Clinton, Papst Franziskus und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. In diesem Jahr erhielt die Auszeichnung Pinchas Goldschmidt, der Präsident der Europäischen Rabbiner-Konferenz.
- Nachrichtenagentur dpa