Kältebus und Wärmestube Welche Angebote gibt es im Winter für Obdachlose?
Sinkende Temperaturen bringen Wohnungslose in Not und zum Teil sogar in Lebensgefahr. Welche Angebote jetzt helfen.
Es wird immer kälter in der Städteregion Aachen und auch geschneit hat es schon. Menschen ohne Wohnung schlagen jetzt ihr Nachtlager bevorzugt an überdachten und windgeschützten Orten auf, wie etwa der Unterführung an der Turm- oder an der Milchstraße. Welche Möglichkeiten gibt es für Wohnungslose, wenn die Temperaturen nachts dauerhaft unter Null sinken?
In der Stadt Aachen ist von November bis März der Kältebus der Johanniter unterwegs. Die Fahrten finden einmal pro Woche in den Abendstunden statt, bei besonders kalten Temperaturen auch häufiger. Der Bus startet vom Williy-Brand-Platz aus und hält an bekannten Schlafplätzen und Hotspot in der ganzen Stadt, wie etwas dem Hauptbahnhof.
Der Kältebus der Johanniter ist bis März unterwegs
Der Kältebus der Johanniter bietet Betroffenen heiße Getränke und warme Mahlzeiten an sowie warme Kleidung, Schlafsäcke, Decken und Isomatten. Zudem behandeln die ehrenamtlichen Mitarbeiter leichte Verletzungen und leisten medizinische Versorgung. Daher sind die Johanniter vor Saisonstart auf Spenden wie Getränke, Konserven, Tütensuppen, Süßigkeiten, Schlafsäcke, Decken, Isomatten und Hygieneartikel wie etwa Zahnbürsten angewiesen.
Neben den mobilen Kältebussen gibt es von den Johannitern auch stationäre Essensausgaben, an denen die Menschen nicht nur eine warme Mahlzeit erhalten, sondern auch die Möglichkeit bekommen, mit den ehrenamtlichen Helfern ins Gespräch zu kommen.
Auch die WABe Wärmestube der Caritas bietet von Montag bis Freitag zwischen 11.30 Uhr und 13 Uhr im Gasborn 3 ein Mittagessen für Obdachlose und die damit verbundene Möglichkeit, sich aufzuwärmen, an.
- johanniter.de: Kältehilfe in Aachen
- caritas-aachen.de: Obdachlosenhilfe